Auch die Völkerverständigung musste in den vergangenen Jahren unter der Corona-Pandemie leiden. Nachdem die annähernd seit 30 Jahren freundschaftlich verbundenen Gemeinden Arzano/Bretagne und Hainsfarth im Landkreis Donau-Ries stets eine aktive Partnerschaft gepflegt hatten, war es für beide Komitees „Ehrensache“, sich nun zeitnah wieder treffen zu können.
So konnte auf Einladung des Partnerschaftskomitees Hainsfarth in diesen Tagen eine Abordnung aus dem 1.250 Kilometer entfernten Arzano in der Nordries-Gemeinde begrüßt werden, wenngleich sich die Bürgermeisterin der Atlantik-Gemeinde entschuldigen lies. "In einer herzlichen Atmosphäre haben sich wieder Freunde getroffen", so Bürgermeister Klaus Engelhardt. Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine solle deshalb auch die Wichtigkeit dieser freundschaftlichen Beziehung als ein „essentieller Baustein für den Zusammenhalt und Frieden in Europa betont werden“, so Engelhardt weiter.
Vielseitiges Programm während der Fest-Woche
Eingebettet in ein kurzweiliges Wochenprogramm mit mehreren Veranstaltungen im Ort und Themen-bezogenen Ausflügen in die nähere bis weitere Umgebung, durfte diese „Fest-Woche“ mit dem traditionellen Empfang vor dem Feuerwehrhaus und der Unterbringung in den Privatquartieren bei den Hainsfarther Gastfamilien beginnen. Höhepunkte des geselligen Miteinanders waren dabei wohl das Weißwurst-Frühschoppen, ein Abendessen des „Wittelsbacher“ Schützenvereins sowie der „bayerische Nachmittag“ mit der Blaskapelle Lehmingen, ausgerichtet von der "Jugend ZONE" Hainsfarth. Hierbei konnte im Beisein der beiden Komitee-Vorsitzenden, Patrick Tanguy (Arzano) und Joachim Eberle (Hainsfarth), von den regional verwurzelten Banken Raiffeisen-Volksbank Ries eG und Sparkasse Donauwörth je eine Spende zur weiteren Förderung dieser „Freundschaft über Grenzen hinweg“ übergeben werden.
"Offizielle Verbindung" nähert sich dem 30-jährigen Jubiläum
Als Ausblick auf eine „weiterhin aktive Partnerschaft“ berichtete Bgm. Engelhardt von den anstehenden Feierlichkeiten im Jahr 2024 anlässlich einer dann 30-jährigen „offiziellen Verbindung“. Entstanden ist in dieser Zeit eine „Beziehung“, die bereits 1989 auf die persönliche Initiative seines Vaters, des damaligen Bürgermeisters Max Engelhardt hin ihren Anfang finden sollte, als dieser vor mehreren Jahrzehnten nochmals die französischen Orte seines Militärdienstes aufsuchte.
So wird es spätestens in zwei Jahren ein freudiges Wiedersehen der Partnergemeinden und aller Aktiven geben - verbunden mit der Hoffnung, eine „lebendige Partnerschaft auch der nächsten Generation zu übergeben". (pm)