„Die Firma tectum GmbH wurde 2009 als verlängerte Werkbank für Großbetriebe in der Region im Bereich der Lackiererei gegründet.“ So nüchtern wird auf der unternehmenseigenen Homepage über die Qualitätspolitik informiert. Tectum, lateinisch für Dach, sollte symbolisieren, dass alles unter einem Dach stattfindet. Dabei hat sich der Betrieb seit der Gründung am 27. September 2009 zu einem wahren Paradebeispiel für den Erfolg eines mittelständischen Familienunternehmens entwickelt.
Der Geschäftsführer, Herr Helmut Schweihofer, hat mit seiner Unternehmensgründung vor 15 Jahren die Erfolgsgeschichte angestoßen. Sein unternehmerisches Talent hat der gelernte Maler und Lackierer schon früh unter Beweis gestellt. Nach seiner Lehre in einem Malerbetrieb arbeitete er sich bis zum Geschäftsführer hoch. Nebenbei baute er mit seiner Frau Johanna eine eigene Firma für Gerüstbau in Mertingen auf. Die nächste Geschäftsidee ließ nicht lange auf sich warten. Beruflich immer wieder mit Eurocopter (wie Airbus damals noch hieß) in Kontakt, erkannte er die Möglichkeit der Oberflächenbeschichtung von Airbus- und Hubschrauberteilen.
Erste Schritte und ein wichtiger Meilenstein der Firmengeschichte
Mit vier Mitarbeitern konnte Schweihofer damals im Gewerbe- und Industriegebiet an der B2 in Asbach-Bäumenheim Bauteile mit einer Länge von bis zu 12 Metern lackieren. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, wurde die ISO-Zertifizierung 9001 (Zertifizierung im Qualitätsmanagement) erlangt.
Eines der wichtigsten Meilensteine für die Firmengeschichte war das Bestehen und der Erhalt der Luftfahrtzertifizierung DIN EN 9100. Dies bestätigt, dass die tectum GmbH höchste Qualitätsansprüche in der Oberflächenbeschichtung erfüllt. Damit hat sich das Unternehmen in der Elite der Zulieferbetriebe in der Luftfahrt etabliert und diesen Standard bis heute gehalten.
Wie gefragt diese Fähigkeit ist, zeigt der Umstand, dass sich Airbus direkt auf dem Firmengelände von tectum eine Außenstelle aufgebaut hat.
Stetige Weiterentwicklung als Erfolgsfaktor
Im Jahr 2011 hat man als Beweis für den Unternehmenserfolg das Leistungsspektrum um eine Produktionshalle für Pulverbeschichtung erweitert.
Diese Werkshalle wurde 2013 nochmals erweitert und eine weitere Produktion im Bereich Lackierung entstand. Diese Erweiterung war wichtig, um stets die eigenen Fähigkeiten und Kapazitäten weiterzuentwickeln. Zudem wird das reichhaltige Angebot von mittelständische Firmen, Metallbauer, Spenglereien und auch Privatpersonen sehr gut angenommen.
Nur vier Jahre später gelingt der tectum GmbH ein weiterer – in seiner Bedeutung kaum zu überschätzender – Coup. Das Unternehmen wird zum Standort für die Hubschrauberendlackierung, was nur wenigen Unternehmen gelingt. Ab diesem Zeitpunkt können nicht nur Einzelbauteile, sondern ein kompletter Hubschrauber in verschiedenen Designs lackiert werden.
Als nächster Schritt wurde eine weitere Lackieranlage gebaut, um die nächsten fünf Jahre Hubschrauberzellen zu lackieren. Wie bei jeder Lackieranlage der tectum GmbH wurde auch hier besonderer Wert auf Energieeffizienz und Innovation gelegt.
Im Herbst 2022 konnte der Geschäftsführer nun endlich sein Ziel erreichen, alles unter einem Dach anbieten zu können, indem er einen Lackierbetrieb in Oberndorf übernahm. Erstmals war es nun möglich den Kunden das Sandstrahlen für jegliche Bauteile anzubieten. Der neue Betrieb wurde unter dem Namen multilack GmbH & Co. KG gegründet.
Die gestiegene Kundennachfrage hat sich weiterhin bis ins Jubiläumsjahr 2024 gezogen. Aus diesem Grund entstand auf 1.100 m² ein neues Lackierzentrum mit drei hochmodernen Lackierkabinen, die optimal auf die Bedürfnisse der Kunden eingerichtet wurden.
Die Zukunft des Unternehmens
Um weiterhin die Kunden optimal bedienen zu können, investiert die tectum GmbH laufend in die Unternehmensinfrastruktur und -organisation. So werden in vielen Bereichen Transport-, Lager- sowie Kommissionierungs- und Montagetätigkeiten angeboten. Dafür unterhält die Firma einen großzügigen Fuhrpark, der zahlreiche Sprinter mit diversen Anhängern in verschiedenen Längen und einen LKW (7,5 t) beinhaltet.
Dieses stetige Wachstum konnte selbstverständlich nur durch das starke Engagement der Mitarbeiter und der jahrelang bestehenden Geschäftsverbindungen mit verschiedenen Unternehmen erreicht werden. Dies schätzt der Familienbetrieb sehr.
Und die Zukunft scheint bei der tectum GmbH bereits geregelt zu sein. Mit den Töchtern Simone Schweihofer und Katharina Härtl ist die nächste Generation in der Geschäftsleitung angekommen. Der Erfolgsgeschichte der tectum GmbH werden so wohl noch einige Kapitel hinzugefügt werden.
