Meine Woche mit dem smart fortwo coupé electric drive

Meine dritte Testfahrt war mit dem neuen eSmart (smart electric drive). Nach dem TESLA Models S bereits mein zweites Elektroauto.  Bei smart gibt es bereits seit 2007 Fahrzeuge mit Elektoantrieb, allerdings war der Erfolg bisher bescheiden. Mit dem neuen Model will der Hersteller nun deutlich größere Mengen absetzen.

Die vom französischen Entwicklungspartner Renault zugelieferte Elektromaschine mit ihren 81 PS (60 kW) hat für sein Gewicht – rund 1.100 kg-  eine mehr als ausreichende Motorisierung und sorgt für eine schnelle Beschleunigung. Mit seinem  Lithium-Ionen-Akku mit 17,6 kWh Kapazität schafft der smart eine Reichweite von 160 km. Danach muss der smart an die Steckdose. Der Wendekreis des Stadtflitzers beträgt gerade mal knappe sieben Meter. Im Kofferraum gibt es ausreichend Platz für einen kleinen Einkauf. Serienmäßig mit an Bord sind Klimaanlage und Radio.

Mit seinen kleinen und kompakten Maßen ist der smart ideal für die Stadt. Egal ob Großstadt oder Kleinstadt. Immer da, wo es gerade eng ist, passt der neue smart. Und mit dem Elektroantrieb umweltfreundlich und lautlos. Gerade in Donauwörth, wo man häufiger nur kleine Parkplätze ergattern kann, ist der smart das richtige Auto. Lautlos, wendig und mit viel Leistung ist er der König der Stadtflitzer. Und mit seiner Reichweite kommt er normal immer bis zum Laden und zurück.

Der sogenannte "On-Board-Loader" ist ein integriertes und intelligentes Netzteil, das die Ladezeit der Batterie nahezu halbieren kann. So dauert die Aufladung nur knappe 3,5 Stunden. Mit dem neuen Schnelllader, den es im Frühjahr 2018 zu kaufen geben soll, ist der smart in 45 Minuten wieder bei 80% Akkukapazität. Im Moment gibt es als Zubehör eine Wallbox ab 774,00 Euro zu kaufen.

Der smart fortwo coupé und der smart fortwo coupé electric drive werden parallel in einer Rekordzeit von 7,5 Stunden im smartville Werk in Hambach produziert. Dem Tochterunternehmen von Mercedes-Benz gelingt es mit coolen Farben und markanten Details, den smart exklusiv und wertig zu gestalten. Hierbei gibt es zum Beispiel den smart in einem frechen orange, oder schwarz kombiniert mit einem auffälligen grün.

Der kleine Stadtflitzer macht Spaß. Mit seinen 160 NM Drehmoment lässt der smart an der Ampel so manches Auto stehen. In 4,9 Sekunden ist er auf 60 km/h und damit bereits über der erlaubten Geschwindigkeit in der Stadt, wo sich der smart zu Hause fühlt. Der Rekupator sorgt dafür, dass beim Bremsen wieder Energie gewonnen wird. Diesen kann man so einstellen, dass das Bremspedal nahezu unnötig wird. Und obwohl er kein Sportwagen ist, liegt er knackig in den Kurven.

Mit seinen 160km Reichweite, ist der smart nicht dem Trend zu immer mehr Reichweite gefolgt. Warum sollte er auch, ist er doch ein typisches Stadtauto, das für die schnellen Besorgungen in der Stadt gedacht ist. Da reicht die Reichweite. Für die Langstrecke ist der smart nicht gedacht.

Mit seinen 22.000 Euro ist der smart electric drive mittlerweile in einem Preissegment, dass nicht mehr dem Luxusmarkt zuzurechnen ist. Zieht man noch die staatliche Förderung ab, kommt man deutlich unter 20.000 Euro und damit bei einem Preis, der für ein Zweitauto passend wird. Wer sich einen smart mit Elektroantrieb kauft, der will keine großen Reichweiten oder viel Platz. Er will einen sparsamen Cityflitzer, der in jede Parklücke passt und dem kein Parkhaus zu klein ist. Diese Anforderungen erfüllt der neue smart vollkommen.  Vielen Dank an Abel & Ruf, die uns das Fahrzeug zur Verfügung gestellt haben.