22. April 2022, 10:22
Nachhaltigkeit

Schon einmal über "green building" nachgedacht?

Bild: unsplash / R Architecture
Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist aktuell in aller Munde. Mit dem Ansatz "green building" ist dieser Trend mittlerweile auch im Bausektor voll angekommen.

Die Umwelt, deren Verschmutzung und der Einfluss, den der Mensch durch häufig unbewusstes und argloses Verhalten an den Tag legt, belastet nahezu alle Lebensbereiche immer häufiger. So werden etwa Lebensmittel aufgrund von Naturkatastrophen, Dürre oder Überschwemmungen stetig teurer. In vielen Metropolen ist die Atemluft bereits so hoch belastet, dass Krankheiten die Folge sind. Neugeborene leiden immer häufiger an Allergien und anderen Erkrankungen. All das zeigt in seiner langsam steigenden Gesamtheit, dass immer häufiger auf nachhaltige und ökologische Optionen gesetzt werden sollte. Das betrifft ebenso den Hausbau. "Green building" ist solch ein Ansatz.

Was ist ein nachhaltiges und umweltfreundliches Eigenheim?

Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde. Egal ob es um Nahrung, Wasser- und Energieverbrauch oder Kleidungskauf geht. Immer mehr Menschen achten auf ihren ökologischen Fußabdruck. Das liegt vor allem auch daran, dass es seit der Industrialisierung nie einfacher war, auf seinen Einfluss auf die Natur zu achten. Informationen können mit wenigen Klicks auf dem Smartphone überprüft werden, das Internet liefert eine Fülle an Alternativen zu umweltschädlichen Produkten und selbst das Autofahren kann heute elektrisch vonstattengehen. Warum also nicht auch der Hausbau?

Dabei finden sich im Donau-Ries-Kreis bereits Häuser, die aus Holz gebaut sind. Solch ein Blockhaus ist üblicherweise so konzipiert und errichtet, dass verantwortungsvoll als auch vorausschauend mit den genutzten Ressourcen umgegangen wurde. Zeitgleich ist die Verwendung von Holz als Baustoff absolut wohngesund. Es kann nachhaltig bewirtschaftet werden, geht nicht zulasten zukünftiger Generationen und zeichnet sich ebenfalls durch die kurzen Transportwege sowie dessen umweltschonende Verarbeitung aus.

Somit erfüllt es bereits einen Teil der Strategie "green building", nämlich der ökologischen Bauweise. Es kommen also umweltfreundliche sowie schadstoffarme Rohstoffe zum Einsatz. Diese sorgen auch beim Abbau des Hauses nur für einen minimalen Einfluss auf die Natur. Eine weitere Säule ist die soziale Komponente. Denn das Gebäude sollte viel Tageslicht in die Wohnräume lassen und den Wohnkomfort deutlich erhöhen. Als dritte Säule steht die Ökonomie des Eigenheims. Schließlich ist es wichtig, das die eigenen vier Wände nicht nur ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen, sondern ebenfalls Energie sparen und nach Möglichkeit diese selbst produzieren können.

Mit diesen Punkten kann sichergestellt werden, dass das zukünftige Heim nicht nur nachhaltig und umweltfreundlich sowie mit dem Maximum an Wohlfühlfaktor kommt, sondern auch, dass es für die Zukunft gebaut ist.

Welche ökologischen Baustoffe werden verwendet?

Ein Grundsatz des "green building" ist es, für den Hausbau so wenig Ressourcen wie möglich zu verwenden. Das hat Vorteile bei der Rohstoffgewinnung als auch für den Umstand, dass das Gebäude irgendwann einmal wieder zurückgebaut werden muss. Zudem wird versucht, so viele recyclingfähige Baustoffe zu verwenden, wie möglich. Optimal ist selbstverständlich, wenn natürliche Baustoffe Verwendung finden, die aus der Region stammen. Denn hier sind die Transportwege besonders kurz.

Vor allem aber werden langlebige als auch schadstofffreie Materialien eingesetzt. Hierzu zählen etwa Holz oder ebenso Lehm. Darüber hinaus zählen zu den ökologischen Baustoffen ebenfalls Ziegel für Wände oder Wege, Naturstein wie etwa Granit, aber auch Schiefer. Dieser kommt ebenfalls aus regionalen Abbaugebieten in Deutschland. Ebenso beliebt sind darüber hinaus Stroh und Reet für traditionellen Reetdächer, wie man sie vom Norden her kennt. Diese halten im Sommer die Wärme ab und im Winter sorgen sie für Dämmung.