Im Rahmen des Projektseminars Sport „Transalp“, welches in der Oberstufe des Theodor-Heuss-Gymnasiums angeboten wird, sind in diesem Jahr erneut 21 Schüler*innen in Begleitung von Sabrina Leidel, Stephan Böck und Marcus Aunkofer mit dem Mountainbike eine Woche über die Alpen gefahren.
Die Idee für dieses Projekt hatte OStR Herrmann Wunderer im Jahr 2014. Damals wurde erstmals der Versuch gestartet, ob ein solches Projekt mit Schüler*innen funktionieren kann. 2016 wurde das Seminar darauf fest eingeführt und somit ergaben sich seither insgesamt sieben Fahrten. Jedes Jahr begannen dafür bereits Anfang des Schuljahres die Vorbereitungen. Ziel des Seminars war es, dass die Schüler die Tour weitestgehend alleine auf die Beine stellen. Dafür wurden die Schüler*innen in verschiedene Gruppen aufgeteilt, welche für ausgewählte Aufgabenbereiche zuständig sind, wie ein Werkstatt-Team, ein Orga-Team oder ein Doku-Team. Auch im vergangenen Schuljahr wurde zuerst akribisch die Route erstellt, woraufhin an den ausgewählten Orten die Unterkünfte gebucht werden konnten. In Kooperation mit dem Fitnessstudio FitForLife in Nördlingen wurde währenddessen fleißig trainiert, um körperlich fit zu werden. Im Verlaufe der restlichen Vorbereitungsphase haben die unterschiedlichen Gruppen Vorträge über die Technik rund ums Fahrrad, Erste-Hilfe-Maßnahmen und Tipps zur richtigen Ernährung gehalten. Auch wurde gezeigt, wie man kleinere Reparaturen am Fahrrad durchführen kann, um im Notfall am Berg selbst handeln zu können. Zudem fanden mehrere Ausfahrten im Ries sowie ein Fahrtechnik-Training des DAV statt.
In der letzten Schulwoche war es dann endlich so weit und die Alpenüberquerung begann in St. Anton am Arlberg und führte nach Galtür.
Am zweiten Tag gab es kleine Trails im Ski-Gebiet Ischgl. Bei der dritten Etappe ging es von Scuol nach Val Müstair. Dieser Tag war geprägt von etwa 1600 Höhenmetern. Auf der darauffolgenden Strecke nach Livigno lagen die Herausforderungen bei von Muren überschütteten Wegen, natürlich aufgestauten kleinen Bergseen und engen Wegen durch Latschen. Auf der letzten großen Etappe nach St. Moritz wurden die Radsportler mit atemberaubenden Ausblicken und kleinen Trails belohnt. Am letzten Tag standen schließlich nur wenige Höhenmeter an; den größten Teil nach Zernez konnte die Truppe das Rad rollen lassen. Anschließend wurden die Fahrräder verladen und der Weg nach Hause angetreten.
Obwohl die Tour mit insgesamt 6.000 Höhenmetern und 250 Kilometern anspruchsvoll war, bleibt sie den Schüler*innen und Lehrer*innen auch dieses Jahr wieder in positiver Erinnerung. Um eine solche Tour jedoch erfolgreich durchführen zu können, ist viel Hilfe von Außen notwendig. Aus diesem Grund gilt dem Fitnessstudio FitForLife in Nördlingen, dem DAV Nördlingen sowie den Sponsoren, der Destilla GmbH, dem Elternbeirat des THG Nördlingen, der Ries Technology GmbH, der Fahrschule Dzienian und der Fahrschule Eder ein großer Dank. (pm)