Preisübergabe

Klima-Auszeichnung für Nördlinger Gymnasium

V.l.n.r.: Kultusministerin Anna Stolz, Schulleiterin Dr. Renate Rachidi, Seminarleiter Jürgen Horzella, Shirin Strauß, Janosch Papp, Johannes Buchmann, Mara Weeß, Seminarleiterin Lena Pollak und Lisa Kutzsch bei der feierlichen Verleihung des Zertifikats "Klimaschule Bayern in Gold" an das Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen Bild: StMUK/Jens Hartmann
Klimaneutralität ist nicht nur ein Thema, das Politik und Unternehmen beschäftigt bzw. zu Innovationen anregt, sondern hat auch Eingang in die Schulwirklichkeit gefunden.

Klimaneutralität ist nicht nur ein Thema, das Politik und Unternehmen beschäftigt bzw. zu Innovationen anregt, sondern hat auch Eingang in die Schulwirklichkeit gefunden. 

Kultus- und Umweltministerium in Bayern haben im Frühjahr 2022 das Projekt „Klimaschule Bayern“ ins Leben gerufen. Nun wurden 15 bayerische Schulen im Rahmen eines Festakts im Max-Josef-Saal der Residenz München mit dem Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Unter diesen besonderen Preisträgern befand sich auch das Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen.

Die Idee hinter dem Projekt ist, dass Schulen durch die Förderung eines nachhaltigen Lebensstils in der Schulgemeinschaft und in der Öffentlichkeit sowie durch gezielte CO2-Einsparungen einen maßgeblichen Beitrag leisten können.

Kriterien des Zertifikats

Um als Klimaschule zertifiziert zu werden, muss die Schulgemeinschaft auf Grundlage eines schulspezifischen CO2-Fußabdrucks einen individuellen Klimaschutzplan erstellen. Zudem müssen Projekte aus mindestens zwei von acht Handlungsfeldern (Abfall, Einkauf, Ernährung, Kommunikation und Vernetzung, Kompensation, Mobilität, Strom, Wärme) durchgeführt werden. Der Weg zur „Klimaschule“ umfasst insgesamt zehn Schritte; am Ende zertifiziert eine Jury aus Kultusministerium, Mitgliedern des BNE-Teams Bayern sowie der Landesagentur für Energie und Klimaschutz die Schule schließlich als Klimaschule.

Je nach erfüllten Handlungsfeldern der Schule wird das Gütesiegel „Klimaschule“ in den Kategorien Bronze, Silber oder Gold vergeben. Schulen können durch diese Abstufung in ihrem eigenen Tempo arbeiten und sich langfristige Schulentwicklungsziele im Bereich „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ setzen. Bisher haben sich ca. 200 von den etwa 6000 Schulen in ganz Bayern zum Programm „Klimaschule Bayern“ angemeldet.

Klimaschutzplan des THG Nördlingen

Im Klimaschutzplan des THG Nördlingen werden insgesamt 143 Maßnahmen beschrieben; 103 davon sind entweder bereits umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung. Dabei sind alle acht Handlungsfelder berücksichtigt, was gerade für die Auszeichnung in Gold eine grundlegende Voraussetzung ist. Insgesamt erfährt das Projekt von der ganzen THG-Schulfamilie große Unterstützung. 

Zum Festakt in München waren fünf Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Klimaschule, die Schulleiterin Dr. Renate Rachidi sowie die beiden Leiter des P-Seminars, Lena Pollak und Jürgen Horzella eingeladen. Bei der Veranstaltung, die von einer Journalistin des Radiosenders Rockantenne moderiert wurde, wurden den ausgezeichneten Schulen eine Urkunde sowie ein Schild durch die Kultusministerin Anna Stolz überreicht. Zudem durften bei der Verleihung fünf Schülerinnen und Schüler aller Schularten in Form eines kurzen Interviews zu Wort kommen. Stellvertretend für alle anwesenden Gymnasiasten sprach Janosch Papp, Schüler des THG Nördlingen, der seiner eignen Begeisterung von dem Projekt „Klimaschule“ deutlich Ausdruck verlieh. 

Schulleiterin Dr. Renate Rachidi freute sich über die Auszeichnung, insbesondere über den hochkarätigen Gold-Status. (dra)