Als Ergebnis einer zweijährigen Erprobungsphase sowie begleitend in einem Arbeitskreis mit zwölf Lehrkräften aus Technikerschulen in Bayern für die Entwicklung eines neuen Unterrichtsfachs "Künstliche Intelligenz" konnte vom Arbeitskreisleiter und Schulleiter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums in Nördlingen Herrn Raimond Eberle, ein Lehrplanentwurf an Ministerialdirektor Werner Lucha, leitender Beamter für die beruflichen Schulen im Kultusministerium, übergeben werden. Die Erprobungsphase im Unterricht erfolgte in Federführung durch die Lehrkräfte aus der Fritz-Hopf-Technikerschule in Nördlingen.
KI wegweisend für die Zukunft
"Künstliche Intelligenz" (KI) wird die berufliche Tätigkeit junger Menschen in Zukunft stark verändern. In unterschiedlichen Berufszweigen werden umfassende, praxisorientierte Kenntnisse und Kompetenzen auf diesem Gebiet erforderlich sein. Diese neue Technologie aus der Informationstechnik kann für "gute als auch schädliche" Anwendungen eingesetzt werden. Um diese Bereiche kompetent zu unterscheiden und den Einsatz in wettbewerbsfähigen Produkten wie z.B. in autonomen Fahrzeugen, der Bilderkennung, in der Medizintechnik oder Spracherkennung zu verstehen, müssen junge Menschen die Grundlagen der KI kennen und sich dafür begeistern.
Landrat Rößle und Mdl Fackler unterstützen Projekt
Werner Lucha versprach nach der Übergabe des Lehrplanentwurfs, den festen Willen des Ministeriums, dieses neue Unterrichtsfach bereits ab dem nächstem Schuljahr für alle Technikerschulen und in allen Fachbereichen in Bayern freigeben zu wollen. Parallel dazu finden für die Lehrkräfte Fortbildungsveranstaltungen an der Akademie für Lehrerfortbildungen (ALP) in Dillingen statt. Landrat Stefan Rößle und Mdl Joachim Fackler sicherten der Umsetzung des neuen Unterrichtsfachs an den beiden Technikerschulen im Landkreis Donau-Ries ihre volle Unterstützung zu, da es neueste IT-Technologien in Zusammenarbeit mit den Technologietransferzentren in Nördlingen und Donauwörth, der Hochschule Augsburg und dem Technologiezentrum Westbayern (TCW) für die Aufgaben in den mittelständischen Unternehmen auf dem Land verfügbar mache. (pm)
