Mit auf dem Podium saßen Oliwia Drela, Landkreis-Schülersprecherin der Mittelschulen Dillingen, Benedikt Schestak, Schulsprecher der Montessorischule Wertingen, Felix Meixner, ehem. SMV-Sprecher des Sailer-Gymnasiums Dillingen, Getrud Nigg-Klee, Vorsitzende des Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) Schwaben, Patricia Laube, Vorsitzende des BLLV Dillingen, Dr. Frank Rehli, Schulleiter der Realschule Wertingen und Birgit Mauermayer vom Elternbeirat des Sailer-Gymnasiums.
Bei einer Bestandsaufnahme über die aktuelle Situation an den Schulen in der Region wurde schnell klar, dass die Schulleitungen, Lehrkräfte und Schüler*innen unabhängig von der Schulform mit ähnlichen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Fehlendes Personal und eine teils unzureichende räumliche und technische Ausstattung sind häufige Probleme. Heruntergekommene Schultoiletten wurden mehrmals angesprochen. Lettenbauer betonte, dass sie eine auskömmliche Finanzierung der Schulen für dringend nötig hält. Die Grüne Fraktion treibt diese im Landtag voran. Auch bei der Personalplanung sieht die Abgeordnete dringenden Verbesserungsbedarf: „Die ständigen Unterrichtsausfälle und Überlastungen der Lehrkräfte müssen endlich der Vergangenheit angehören. Deshalb machen wir Grüne uns für eine mindestens 110-prozentige Abdeckung der Personalbedarfs stark.“
Spaß am Lernen erhalten
Hinsichtlich der Vorstellung, wie eine gute Schule und guter Unterricht aussieht, herrschte große Einigkeit zwischen den Schüler*innen und Lehrkräften: Ein gute Schule erhält den Spaß am Lernen, den jedes Kind von Natur aus mitbringt. Guter Unterricht spiegelt die Lebensrealitäten der Kinder und Jugendlichen wieder und lässt neben dem fachlichen Input Raum für die Individualität und Persönlichkeitsbildung der Schüler*innen. „Schüler*innen und Lehrkräfte wissen selbst am besten, was es für eine gute Schule braucht. Darum mache ich mich im Landtag für eine Bildungspolitik stark, die ihre Bedarfe ernst nimmt und den Schulen mehr Gestaltungsmöglichkeiten gibt.“, so die Abgeordnete. Sie möchte es den Landkreis-Schulen erleichtern, den Kindern Mut zu machen statt Druck. Mehr Zeit im Lehrplan möchte Lettenbauer auch für politische Bildung und Berufsorientierung vorsehen.
Am Ende einer lebendigen Diskussion ergab sich ein gemeinsames Fazit: Bildungspolitik muss endlich vorrangig behandelt werden, denn jeder Euro, der für die Schulen im Landkreis Donau-Ries ausgegeben wird, ist eine Investition in die Zukunft.(pm)