Deutscher Multimediapreis

Die Moviebande der Grundschule Nördlingen gewinnt zwei Preise

v.l.: Alina Bernt, Matteo Maxhaku, Florian Heppner. Bild: Stefan Heppner
Die Moviebande der Grundschule Nördlingen-Mitte reichte für den deutschen Multimediapreis drei Trickfilmproduktionen ein. Zwei der Filme wurden jetzt in Dresden von der Fachjury ausgezeichnet.

Im 25. Wettbewerbsjahr des Deutschen Multimediapreises mb21 wurden 223 Arbeiten und Projekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre eingereicht. Drei Tage lang hat sich eine neunköpfige Fachjury mit den vielen spannenden Einreichungen beschäftigt. Zuletzt stand eine Liste von 14 Nominierten fest, die im November zum Medienfestival mb21 nach Dresden zur Preisverleihung fahren durften.

Der Deutsche Multimediapreis mb21 zeichnete sich auch in diesem Jahr durch seine Formatvielfalt aus. Die Bandbreite der Einreichungen reichte von Animationen und Websites über Podcasts und Soundinstallationen bis zu digitalen Spielen und Robotic-Anwendungen. „Jedes Jahr sind wir von den technischen Fähigkeiten der Teilnehmenden sowie ihrem Verständnis für gesellschaftsrelevante Themen, die auch ihre eigenen Anliegen sind, aufs Neue beeindruckt", so Co-Projektleiter von mb21 Hannes Güntherodt.

Veranstaltet wird der Deutsche Multimediapreis mb21 vom Deutschen Kinder und Jugendfilmzentrum (KJF) sowie dem Medienkulturzentrum Dresden. Die Hauptförderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Landeshauptstadt Dresden.

Preisnominierung

Im September erhielten sie die erfreuliche Nachricht, dass die beiden Trickfilme „Alarm in den Ozeanen“ und „Flug zum Olympus Mons“ für jeweils einen Preis nominiert wurden. Und so machten sich Alina, Florian, Matteo mit ihren Eltern und Förderlehrer Dieter Scholz auf den Weg nach Dresden.

Und dann war es am Samstagabend soweit: In der Kategorie „bis 10 Jahre“ belegten Florian und Matteo mit ihrem Film „Flug zum Olympus Mons“ den 2. Platz. Am Ende der Preisverleihung folgten die Sonderpreise, darunter das Jahresthema „Was wir wollen?“. Und hier durfte sich Alina mächtig freuen. Sie nahm stellvertretend für ihre Gruppe für den Film „Alarm in den Ozeanen“ den tollen Preis entgegen. Am Sonntag fuhren die Kinder der beiden Gruppen mit Stolz nach Nördlingen zurück, um ihre Urkunden und Pokale zu präsentieren.

Filminhalt „Alarm in den Ozeanen“

Plastik, Plastik ohne Ende. Auch Ölverschmutzungen machen den Meeren zu schaffen. Außerdem werden immer mehr Waren über die Ozeane transportiert. Da stellt sich die Frage, ob wir wirklich Äpfel aus Neuseeland oder Chile brauchen, wenn wir doch in Deutschland genug davon haben. Drei Schülerinnen der Grundschule Nördlingen-Mitte setzten sich in ihrem Trickfilm "Alarm in den Ozeanen" mit dem Thema Umweltverschmutzung auseinander und liefern nicht nur spannende Fakten, sondern geben auch hilfreiche Tipps, wie wir unsere Meere schützen können.

Auszug aus der Laudatio der Jury

Immer mehr Plastik gelangt in unsere Meere und schadet damit unserer Umwelt! Mit dieser aktuellen Problematik haben sich die drei Schülerinnen Alina, Ronja und Emilie aus der "Moviebande" in ihrem Film "Alarm in den Ozeanen" beschäftigt und sich jede Menge Tipps überlegt, wie wir unsere Meere schützen können. Gesellschafts- und konsumkritisch informieren die jungen Mädchen über verschiedene Wege, Plastik zu sparen. Die Jury ist beeindruckt von so viel Initiative und der Nutzung des Mediums Film, um sich als Interessenvertreterinnen der Jungen Generation eine Stimme zu geben. Die Mädchen wollen in einer nachhaltigen, umweltbewussten Gesellschaft leben. Ein super Ansatz und ein verdienter Hauptpreis im Jahresthema "Was Wir Wollen".

Filminhalt von „Flug zum Olympus Mons“

Drei, zwei, eins und los! In einem dreiminütigen Kurzfilm „Flug zum Olympus Mons“ erzählen zwei junge Filmemacher der „Moviebande“ von einer spektakulären Abenteuerreise. Die Geschichte handelt von zwei Astronauten, die nichts Geringeres vorhaben, als den höchsten Berg unseres Sonnensystems zu besteigen. Dazu zünden sie ihre Raketen und machen sich auf den Weg zum Mars.

Auszug aus der Laudatio der Jury

Den höchsten Berg der Erde haben schon viele Menschen bestiegen. Für zwei junge Abenteurer steht daher schnell fest: Wir reisen lieber zum höchsten Berg unseres Sonnensystems - dem über 26.000 Meter hohen „Olympus Mons“ auf dem Mars. Gesagt, getan! Und so springen die beiden Nachwuchsfilmemacher Florian und Jakob in ihrem Stop-Motion-Film auch gleich in ihre Astronautenanzüge, liefern sich in Rakete und Spaceshuttle ein Wettrennen mitten durch einen Meteoroiden-Schauer und landen kurz darauf sicher auf dem Mars. In ihrem knapp dreiminütigen Stop-Motion-Film nutzen die beiden Filmemacher ganz unterschiedliche Techniken, Materialien und selbst erstellte Kulissen. Die Jury ist sehr gerne mit euch zum Mars gereist und vergibt eine Auszeichnung in der Altersgruppe bis zehn Jahre. (pm)