Schulrat Stephan Poss begrüßte zusammen mit dem Hausherrn Richard Paul, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, den Kreis der Gäste. Die Schulleitungen aller Mittel-, Förder- und Berufsschulen, die Beratungslehrkräfte und Jugendsozialarbeiter und viele Ehrengäste aus den Reihen der Regierung von Schwaben, dem Landratsamt, der Bildungsträger und der Kooperationspartner waren gekommen, um der Veranstaltung beizuwohnen.
Frau Claudia Marb, stellvertretende Landrätin betonte in ihrem Grußwort die Wichtigkeit der Anstrengungen unterschiedlicher Partner*innen in unserer Bildungsregion, damit es allen Jugendlichen ermöglicht wird den für sie richtigen Weg ins Berufsleben zu finden.
Als Keynote-Speaker gab der renommierte und aus Presse, Rundfunk und Fernsehen bekannte Generationenforscher Dipl.-Psych. Rüdiger Maas den Gästen wichtige Denkanstöße. Wie tickt die Generation der zwischen 1995 und 2010 Geborenen, welche Herausforderungen stellt diese Generation an die Schule, die Ausbildung und die Arbeitswelt? Wo liegen die Potentiale? Mit Interesse folgten ihm die Gäste beim "Generation Thinking" und nahmen neben vielen wertvollen Impulsen mit, dass jeder Versuch Frustrationserlebnisse von Kindern fernzuhalten und Eigenverantwortung zu vermeiden, das Leben der Heranwachsenden später nur erschwert.
Im Laufe des vergangenen Schuljahres war von Seiten des Schulamtes, einigen Mittelschulen, den Förderschulen, der Ludwig Bölkow-Berufsschule Donauwörth, der Staatlichen Berufsschule Nördlingen, der Kolping-Berufsschule Donauwörth, der Agentur für Arbeit und der VHS ein digitaler „Wegweiser Berufsvorbereitung“ erarbeitet worden, der es den beratenden Lehrkräften ermöglichen soll in der Vielfalt und Breite unterschiedlichster Angebote gezielt die optimale berufsvorbereitende Maßnahme an den Beruflichen Schulen im Landkreis zu finden.
Gemeinsam wurde dieser Wegweiser dem Publikum vorgestellt und die selbsterklärende Handhabung nach dem Motto „mit drei Klicks zum Ziel“ demonstriert: Wo findet z. B. ein Schüler mit Schwierigkeiten in der deutschen Sprache die passende Berufsschulklasse; wohin können sich Schüler ohne Mittelschulabschluss und ohne Ausbildungsplatz wenden. Außerdem fasst der Leitfaden auch die Bereiche der Berufsfindung und Berufsorientierung an den Mittel- und Förderschulen zusammen sowie das Angebot der VHS und Agentur für Arbeit in diesem Bereich. Auf der Seite des Staatlichen Schulamtes steht der Leitfaden öffentlich zur Verfügung.
Gemeinsam soll dieser Leitfaden und das entstandene Netzwerk weitergepflegt werden. Gemeinsam ist ein weiterer Baustein in der Bildungsregion geschaffen worden, damit „keiner verloren geht“. (pm)