Schuljubiläum

Seit 70 Jahren ein Ort für Bildung, Begegnung und Gemeinschaft

Beim Festakt spielten die Schüler*innen eine ganz besonder Rolle. In ihren Darbietungen gratulieren sie ihrer Schule zum Geburtstag und erinnerten an die Geschichte der Mangold-Schule. Bild: Mara Kutzner
Die Donauwörther Mangold-Grundschule feiert ihr 70-jähriges Bestehen. Beim Festakt blickten auch die Schüler*innen auf die Geschichte ihrer Schule zurück.

Sichtlich stolz ist Rektorin Sibylle Lutzkat auf ihre Schule. Die Mangold-Grundschule in Donauwörth feierte am Samstag ihr 70-jähriges Jubiläum. Aber damit noch nicht genug. Denn das Schulhaus hat in den letzten Monaten eine Frischzellenkur erfahren. Pünktlich zur Jubiläumsfeier wurden umfangreiche Modernisieurngsmaßnahmen fertig gestellt 

Modernisierungsmaßnahmen als "Geburtstagsgeschenk"

Klassenzimmer, Flure und Treppenhäuser wurden nach technischen und pädagogischen Gesichtspunkten modernisiert. Mit einer zukunftsfähigen Netzwerkinfrastruktur einschließlich WLAN-Access-Points ist das digitale Lernen in allen Klassenzimmern weiter ausgebaut. Hinzu kommen hocheffiziente und tageslichtabhängige LED-Deckenbeleuchtungen, Schallschutzdecken sowie eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Die dezentrale Lüftungsanlage sorgt dabei für eine CO2- abhängige Frischluftzufuhr. Dies sind einige der Modernisierungs-Highlights, die nun die gute Lernatmosphäre unterstützen sollen. Dafür, dass diese Neugestaltung parallel zum Unterricht binnen sechs Monaten durchgeführt werden konnte, haben alle Beteiligten einen immensen Beitrag geleistet. 

"Wir haben jetzt eine zukunftsfähige und moderne Grundschule, auch wenn das Gebäude zum größten Teil 70 Jahre alt ist", freut sich Lutzkat in ihrer Rede beim Jubiläumsfestakt am Samstagvormittag im VHS-Gebäude. 

Schule wurde 1952 eröffnet

Vor 70 Jahren, am 13. September 1952, wurde die Schule eröffnet. Seit 1981 trägt sie den Namen "Mangold-Grundschule" und erinnert damit an die Mangoldburg, die auf dem heutigen Grund der Schule, an längst vergangenen Tagen einmal stand. 

Die Schüler*innen der 4. Klassen haben beim Festakt die Verbindung ihrer Schule zu den Mangoldrittern und der Burg aufgegriffen. Sie spielten eine Szene, in der Ritter Mangold über den Pausenhof schlendert und sich wundert, wo er hier gelandet ist. Die Kinder erzählen ihm dann, dass Jahrhunderte nachdem es seine Burg gab, hier die Schule entstanden ist. So erfährt man auch, dass es in den 70 Jahren sechs Schulleiter*innen gegeben hat. Seit 2007 ist Sibylle Lutzkat die Rektorin. 

Auch Oberbürgermeister Jürgen Sorré erinnert sich - nicht nur an seine eigene Schulzeit auf der Mangold-Schule. Für ihn sei die Grundschule in Donauwörths Stadtmitte ein Stück Heimat und ein Stück Heimatgeschichte sowie ein Treffpunkt für Generationen. Die Modernisierungsmaßnahmen, welche innnerhalb 119 Arbeitstagen fertiggestellt worden sind, bringen die Schule auf den neusten Stand und bewirken einen Schub in Sachen Digitalisierung, so Sorré. Schulamtsdirektor Michael Stocker bestätigt: "Die Mangolschule hat sich allen Wandlungen gestellt". 

Rund 1,85 Millionen Euro hat die Stadt Donauwörth für die Maßnahmen investiert. Von Bund und Land sind rund 750.000 Euro an Fördergeldern zu erwarten. 

Im Anschluss an dem Festakt am Samstagvormittag schließt sich ein Tag der offenen Tür an. Von 13:00 bis 16:00 Uhr sind neben den Eltern und Großeltern auch alle Ehemaligen in der Mangoldschule im Donauwörther Spindeltal herzlich willkommen. Das Programm ist vielseitig. Es gibt verschiedene Mitmachstationen für Kinder, wie z.B. einen Buchstabenweg, Stationen zum Thema Wald, eine Werkausstellung und vieles mehr. Ebenso findet eine Schulhaus-Rallye mit Gewinnspiel statt. Natürlich stehen alle modernisierten Klassenzimmer für die Besucher offen. 

Bild: Mara Kutzner