Wieder ist ein 59-jähriger Mann aus Wemding auf einen Gewinnspielbetrug reingefallen. Der Mann sollte wegen Notar- und sonstiger Kosten eine finanzielle Vorleistung in Höhe von 900 Euro erbringen, damit er seinen Gewinn erhalten könne.
Wemding - Man kann es nicht oft genug sagen: Ein Gewinnversprechen, bei dem man in finanzielle Vorleistung gehen muss, ist in aller Regel ein Verlustgeschäft. Diese Erfahrung musste wieder einmal ein 59-jähriger Mann aus dem Raum Wemding machen. Er erhielt Ende März einen Anruf einer angeblichen Gewinnspielzentrale in dem ihm der Gewinn von rund 28.000 € und der zeitnahe Kontakt einer Geldtransportfirma mitgeteilt wurden. Einen Tag später wurde der Mann erneut angerufen. Dabei teilte man ihm mit, dass wegen Notar- und sonstiger Kosten eine finanzielle Vorleistung in Höhe von 900 € nötig sei, damit er seinen Gewinn erhalten könne. Dazu musste der Mann Geldkarten erwerben, deren Codes er in einem dritten Kontakt an die mutmaßlichen Betrüger übermittelte.
Wie üblich in solchen Fällen versuchten die Unbekannten den Geschädigten noch zu weiteren Zahlungen zu bewegen. Plötzlich tauchte ein angeblicher Zahlendreher auf, und der Gewinn betrage nicht 28.000 € sondern sogar 82.000 €. Entsprechend höher würden natürlich auch die Kosten ausfallen. Deshalb sollte der 59-jährige nochmals knapp 5.000 € mittels Code vorstrecken. Darauf ging der Mann aber dann doch nicht mehr ein und forderte sogar seine bereits übermittelten 900 € zurück.
Weil die zugesagte Rücküberweisung bisher nicht stattfand, entschloss er sich zur Anzeigenerstattung. (pm)