Kunst- und Lichternacht

Aktion der Donauwörther Polizei: "Funkeln im Dunkeln"

Bild: Elmar Bschorer
Bei der gemeinsame Aktion „Funkeln im Dunkeln“ der PI Donauwörth, PI Rain und KPI Dillingen im Rahmen der Donauwörther Kunst- und Lichternacht am 04.11. informiert die Polizei zum Thema Licht.

Zur Donauwörther Lichternacht am 04.11.2023 werden auch dieses Jahr wieder viele Besucherinnen und Besucher erwartet. Die Polizei wird nicht nur für die Sicherheit vor Ort sorgen, sondern zum Thema „Licht“ in vielerlei Hinsicht informieren. Dabei geht es beispielsweise um Einbruchsschutz, Verkehrssicherheit und Zivilcourage. Mit dabei sind neben den Polizeiinspektionen Donauwörth und Rain am Lech auch die Kriminalpolizei Dillingen. Der Infostand wird sich in der Reichsstraße befinden.

Wenn es um das Thema „Licht“ geht, fallen der Polizei gleich mehrere Themen ein, bei denen Licht eine Rolle spielt - etwa im Straßenverkehr. Der Großteil aller wichtigen Informationen auf der Straße werden zunächst mit den Augen aufgenommen. „Sehen und gesehen werden“ ist deshalb die entscheidende Grundlage für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr. Beleuchtung, helle Kleidung oder sogar eine Warnweste können die Erkennbarkeit erheblich erhöhen.

Doch nicht nur im Straßenverkehr spielt Licht eine entscheidende Rolle. Auch beim Thema Einbruchschutz sollte man die Beleuchtung nicht außer Acht lassen. Licht wirkt auf Einbrecher abschreckend und sorgt unter anderem dafür, dass das Haus oder die Wohnung bewohnt aussieht, auch wenn gerade niemand zuhause ist. Licht kann automatisch durch einen Bewegungsmelder im Außenbereich geschaltet werden. Der Erfassungswinkel lässt sich entsprechend einstellen. Vor allem im Innenbereich des Hauses kann Licht über eine Zeitschaltuhr aktiviert werden um Anwesenheit vorzutäuschen. Gerade vor dem Beginn der dunklen Jahreszeit empfiehlt es sich, das eigene Zuhause einmal mit den Augen eines potenziellen Einbrechers zu betrachten. Wo gibt es dunkle Ecken und Wege? Wie sind Haus-, Neben- und Terrassentüren gesichert und beleuchtet? Bei großen, schlecht einsehbaren Grundstücken kann zum Beispiel die Beleuchtung von Fassaden und Hecken durch breit strahlende Scheinwerfer sinnvoll sein. Daneben sollten alle Zugangswege, Treppen und der Eingangsbereich beleuchtet sein. Allerdings ersetzt eine Beleuchtung in keinem Fall eine technische Sicherung! Licht alleine hält keinen Einbrecher ab. Dazu ist immer ein Dreiklang von technischer Sicherung, Verhaltensmaßnahmen und nachbarschaftlicher Hilfe notwendig, wobei die technische Sicherung von z. B. Fenstern und Türen an erster Stelle steht.

Das dritte Thema, zu dem die Beamtinnen und Beamten informieren ist die Zivilcourage. Auch hier spielt Licht eine entscheidende Rolle, etwa wenn es um die sogenannten Rettungsinseln „Licht - Lärm - Leute“ geht. Im Ernstfall, bzw. wenn man in einer Situation ein mulmiges Gefühl bekommt und die Alarmanlage im Bauch angeht, sollte man nicht aus Angst still werden, sondern laut Alarm schlagen. Es empfiehlt sich, dunkle Ecken zu meiden und z. B. in Läden, Gaststätten o. ä. Schutz zu suchen. Für den Nachhauseweg in der Dunkelheit ist der längere, helle Weg dem kurzen, dunklen Weg vorzuziehen. (pm)