Betrugsversuch

Erneute Welle an Schockanrufen im Landkreis

Symbolbild. Bild: www.polizei-beratung.de
Die Anrufer waren augenscheinlich psychologisch geschult, sprachen akzentfrei Deutsch und gaben sich als Staatsanwältin bzw. Polizeibeamter aus. Die Polizei gibt Tipps, um nicht auf Betrüger hereinzufallen.

Beamten der PI Donauwörth wurden am 13.03.2025 erneut mehrzählig sogenannte „Schockanrufe“ mitgeteilt. Die Anrufer waren augenscheinlich psychologisch geschult, sprachen akzentfrei Deutsch und gaben sich als Staatsanwältin bzw. Polizeibeamter aus, mit dem Ziel höhere Wertbeträge als vermeintliche Sicherheitsleistung nach gelogenen Unfällen zu erhalten. In nahezu allen Fällen entstand aufgrund der Aufmerksamkeit der Angerufenen kein Vermögensschaden, obwohl erheblicher verbaler Druck aufgebaut wurde. Die Beamten nahmen in allen angezeigten Fällen strafrechtliche Ermittlungen auf. 

Vorbildlich handelte ein Bankmitarbeiter aus dem Raum Harburg, der einem Kunden vor der Barabhebung von knapp 50.000 Euro riet, mit seiner angeblich in einen Unfall verwickelten Tochter telefonisch Kontakt aufzunehmen. Diese war wohlauf, damit war die Betrugsabsicht des Täters klar. Angerufen wurden nicht nur lebensältere Personen, sondern auch jüngere Frauen und Männer. (dra) 

Die Polizeiinspektion Donauwörth gibt aus aktuellem Anlass erneut folgende Tipps:

  • Lassen Sie sich niemals am Telefon unter Druck setzen und informieren Sie sofort Dritte über den Anruf.
  • Überprüfen Sie die Angaben durch telefonische Nachfrage bei den jeweiligen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Telefonnummer.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Übergeben Sie kein Geld, kein Gold und keine Wertsachen an unbekannte Personen.
  • Lassen Sie niemals unbekannte Personen in ihre Wohnung.
  • Verständigen Sie bei verdächtigen Feststellungen umgehend den polizeilichen Notruf 110.
  • Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: https://www.polizei.bayern.de/nmmo