Wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord und die Stadt Donauwörth in einer gemeinsamen Presseerklärung am Freitag mitteilten, ging am 20. Juli 2017 bei der Donauwörther Zeitung ein anonymes Drohschreiben für die Veranstaltung ein. Das Fest verlief ohne große Zwischenfälle und die tausenden Besucher feierten friedlich.
Donauwörth - Die Bewertung des Schreibens ergab zwar keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung. Zur Aufrechterhaltung des Sicherheitsgefühls hat das Polizeipräsidium Schwaben Nord im Einvernehmen mit der Stadt Donauwörth allerdings die Sicherheitsmaßnahmen angepasst und für Freitagabend und Samstag die Polizeipräsenz erhöht. Zum Verfasser des Schreibens führt die Kriminalpolizei Dillingen umfangreiche Ermittlungen durch, die auch über das Wochenende andauern, bislang aber noch nicht zur Aufklärung geführt haben.
Am Freitagabend wurde die Veranstaltung von etwa 7.000 Gästen besucht und verlief bis auf einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz nahezu störungsfrei. Der traditionelle Gärtnerumzug am Samstagmorgen war mit etwa 2500 Gästen augenscheinlich etwas schwächer besucht als in den Jahren zuvor. Am Samstagabend war bei anhaltend schönem Wetter wiederum großer Besucherandrang zu verzeichnen, so dass wohl fast die Zuschauerzahlen der Vorjahre erreicht wurden.
Donauwörths Polizeichef Thomas Scheurer bilanzierte die vier Festtage als die friedlichsten seit langem. Das Straftatenaufkommen war äußerst gering, es gab kaum Aggressionen unter den Festbesuchern.
Laut Einsatzleiter Werner Bayer vom Polizeipräsidium Schwaben Nord war die Zusammenarbeit mit der Stadt, aber auch mit den Rettungs- und Hilfsdiensten sowie der Security nach Bekanntwerden der Drohung sehr vertrauensvoll und eng. Besonders beeindruckend waren die vielen positiven und anerkennenden Rückmeldungen, die die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen von den Festbesuchern erhielten. Durchaus ein Beleg für den großen Rückhalt, den die Polizei in der Bevölkerung in Nordschwaben hat. (pm/ms)