Verkehrskontrolle

Gefahrgutkontrolle mit Folgen

Symbolbild Bild: pexels
Eine Streife der Donauwörther Polizei wurde am Montag bei Harburg auf einen zu schnellen Gefahrguttankzug aufmerksam. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten noch eine deutlich größere Gefahrenquelle.

Am 21.03.2022 wurde kurz vor 17:00 Uhr ein Gefahrguttankzug von einer Streife der PI Donauwörth angehalten, da dieser offensichtlich mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Beim Auslesen der Daten des digitalen Kontrollgeräts wurde festgestellt, dass der 41-jährige philippinische Lkw-Fahrer mit Wohnsitz in Litauen zur Tatzeit mit 87 km/h anstatt der erlaubten 60 Stundenkilometer fuhr .Nach Abzug der Toleranz ergab sich eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h.

Weiterhin wurde bei der Kontrolle festgestellt, dass im Führerhaus der Zugmaschine eine befüllte Propangasflasche ohne jegliche Sicherung stand. Zudem war anstatt der erforderlichen Schutzkappe ein Kocher auf der Flasche montiert. Den Gaskocher nutzte der Fahrer zum Zubereiten von Speisen – in einem Gefahrguttransporter als Himmelfahrtskommando zu bezeichnen! Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung und ordnungsgemäßer Verstauung der Gasflasche konnte der Fahrer seine Fahrt fortsetzen. Auch das Unternehmen des Fahrers wird wegen eines Verstoßes gegen das Güterkraftverkehrsgesetz angezeigt. (pm)