Den Anfang machte um 11:05 Uhr eine 25-jährige Monheimerin, die zwischen Berg und den Schöttlehöfen in Richtung Norden unterwegs war. Aufgrund mangelndem Sicherheitsabstand krachte sie einer abbremsenden 41-jährigen ins Heck. Dadurch entstand ein Sachschaden von circa 3.500 Euro. Beide Frauen blieben den eigenen Angaben vor Ort zufolge unverletzt.
Um 15:55 Uhr war dann Höhe Nordheim eine 46-jährige Frau aus Kirchberg an der Murr mit ihrem Pkw ebenfalls auf der B 2 in Richtung Norden unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen zur B 16 und Donauwörth-Nordheim begann es plötzlich sehr stark zu hageln. Die komplette Fahrbahn war mit Hagelkörnern bedeckt. Die 46-Jährige, welche zu diesem Zeitpunkt auf dem linken der beiden Fahrstreifen fuhr, musste stark abbremsen, weil eine vorausfahrende Fahrzeugkolonne immer langsamer wurde. Hierbei verlor die Frau aufgrund glatter Fahrbahn die Kontrolle über ihr Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit der Front ihres Wagens mitten in ein Strauchgehölz des Straßenbegleitgrüns. Der Pkw der Frau war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. An dem Auto entstanden ein Schaden von circa 8.500 Euro und am Bewuchs in Höhe von circa 200 Euro.
Exakt zur selben Zeit kam nur 300 Meter entfernt ein 26-jähriger Autofahrer aus Harburg aufgrund der plötzlich auftretenden Eishagelschicht ins Schlingern und drehte sich auf der Fahrbahn der vierspurigen Bundesstraße. Er krachte mit der hinteren, rechten Fahrzeugseite heftig gegen einen vor ihm fahrendem Pkw eines 42-jährigen Augsburgers. Beide Wägen wurden stark beschädigt, der des Unfallverursachers musste abgeschleppt werden. Durch die Kollision entstand ein Sachschaden von circa 12.000 Euro. Da bei der Unfallaufnahme herauskam, dass der 42-jährige Fahrer des vorderen Wagens trotz einem seit längerer Zeit in Deutschland bestehendem Wohnsitz lediglich einen Führerschein aus Laos vorweisen konnte, wurde zusätzlich ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Fahren ohne Fahrerlaubnis gegen den tunesischen Staatsangehörigen eingeleitet. Die Beamten stellten zudem die Fahrzeugschlüssel sicher, da sich der Mann zunächst uneinsichtig zeigte.
Aufgrund der vorangegangenen Unfälle kam es auf der B 2 in nördlicher Fahrtrichtung zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Um 16:50 Uhr befuhr in diesem Zusammenhang eine Kolonne den linken Fahrstreifen der Bundesstraße mit zunächst langsamer Geschwindigkeit und schließlich einem Abbremsen bis zum Stillstand. Eine 28-jährige Autofahrerin aus Möttingen erkannte diesen Umstand zu spät und fuhr auf den vor ihr auf der Überholspur stehenden Wagen eines 29-jährigen Donauwörthers auf. Beide Fahrzeuge erlitten Totalschaden.
Nahezu zeitgleich erkannte ein hinter der Unfallverursacherin herannahender 49-jährigen Möttinger das Stauende zu spät und krachte der 28-Jährigen, die den Unfall kurz zuvor verursachte, ins Heck. Durch die Wucht des Aufpralls wurden die beiden bereits unfallbeteiligten Fahrzeuge in das Auto eines 51-jährigen Rainers geschoben und dessen Wagen in den einer 19-jährigen Wemdingerin. Diese wiederum krachte einer ebenfalls 19-Jährigen aus Reimlingen ins Heck. Bei den insgesamt sieben beteiligten Autos dieser Kettenreaktion entstand ein geschätzter Gesamtschaden in Höhe von circa 30.000 Euro. Vier der Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die 28-jährige Unfallverursacherin wurde per RTW in die Donau-Ries-Klinik eingeliefert. Gegen sie läuft zudem ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall, da zwei Beifahrer beteiligter Fahrzeuge aufgrund leichterer Rückenverletzungen medizinisch behandelt werden mussten.
Die freiwillige Feuerwehr Asbach-Bäumenheim war mit 25 Einsatzkräften zu Verkehrslenkungs- und -absicherungsmaßnahmen und vor Ort. (pm)