Unfall

Handynutzung am Steuer: Totalschaden

Rettungsdienst Bild: pixabay
Ein zweiter schwerer Verkehrsunfall nach Handynutzung am Steuer innerhalb von wenigen Tagen ereignete sich am Nachmittag des 19.03.2025, gegen 14.15 Uhr.

Eine 39-jährige Frau war mit ihrem Kleinwagen auf der Ortsverbindungsstraße von Wemding in Richtung Polsingen unterwegs. Dort kam der Wagen – den aktuellen polizeilichen Erkenntnissen zufolge – aufgrund Handynutzung am Steuer auf die Gegenfahrspur und anschließend ins linksseitige Straßenbankett.

Die 39-Jährige lenkte stark gegen, wodurch der Pkw nach rechts von der Fahrbahn schleuderte und sich in der Folge zweifach überschlug. Zudem prallte der Wagen gegen einen Baum. Eine Zeugin setzte einen Notruf ab, woraufhin 15 Kräfte der Amerbacher Feuerwehr sowie der Rettungsdienst zu der Unfallstelle verlegten. Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich die 39-Jährige jedoch bereits durch Abholung einer weiteren Person von der Unfallstelle entfernt. Im Rahmen von Ermittlungen konnten Beamte der PI Donauwörth die verletzte Frau im Raum Oettingen antreffen. Da deutlicher Alkoholgeruch wahrnehmbar war, folgte ein Test vor Ort. Dieser ergab einen Wert von ca. 1,6 Promille. Die 39-Jährige wurde von der Auffindeörtlichkeit per Rettungswagen in das Nördlinger Krankenhaus eingeliefert.

Sie erlitt durch den Unfall unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma sowie weitere Verletzungen. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Augsburg leiteten die aufnehmenden Beamten der PI Donauwörth ein Strafverfahren gegen die Fahrerin wegen Verdachts auf unerlaubtes Entfernen von der Unfallstelle, Trunkenheit im Verkehr sowie Missachtung der Straßenverkehrsordnung ein. Der Führerschein wurde sichergestellt. Der Kleinwagen der Frau erlitt Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Der Pkw- sowie Flurschaden wird auf ca. 16 000 Euro geschätzt. (dra)