Am 08.08.2022, um 13:22 Uhr, ereignete sich auf der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße 2, Höhe Donauwörth-Parkstadt, ein aufsehenerregender Verkehrsunfall. Der Pkw einer 66-Jährigen aus dem Landkreis Kulmbach ging während der Fahrt in Richtung Kaisheim plötzlich aus und nahm kein Gas mehr an. Die Ursache war wohl ein technischer Defekt.
Ein auf der rechten Spur nachfolgender 52-jähriger rumänischer Berufskraftfahrer bemerkte den nahezu stehenden Pkw zu spät und konnte einen Frontalaufprall mit seinem 40 Tonnen Lang-Lkw nicht mehr verhindern. Der Mann lenkte jedoch geistesgegenwärtig im letzten Moment seinen Zug auf den linken Fahrstreifen, so dass der Hauptanprall zwischen dem 40-Tonner und dem Pkw seitlich verlief. Trotzdem kam es zu einer heftigen Kollision.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 15.000 Euro. Auf der Rückbank des angefahrenen Pkw befanden sich zwei Kleinkinder (1 ½ und 3), die beide vorschriftsmäßig in Kinderrückhalteeinrichtungen gesichert waren. Diese wurden vorsorglich per Rettungswagen in die Donau-Ries-Klinik zur Untersuchung gebracht. Dort konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden: alle Beteiligten blieben glücklicherweise unverletzt.
Die Feuerwehr Donauwörth war mit 30 Einsatzkräften vor Ort. Der Pkw der Frau erlitt wirtschaftlichen Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Bis zur Beendigung der Maßnahmen an der Unfallstelle war die B2 in Richtung Norden bis 15:00 Uhr nur einstreifig befahrbar. Es kam zu deutlichen Verkehrsbehinderungen.
Aufgrund der letztlich schlimmste Schäden verhindernden Ausweichbewegung des Lkw-Fahrers wurde dieser von den aufnehmenden Polizeibeamten lediglich gebührenfrei verwarnt. (pm)