Donauwörth - Der Verdacht auf Rauschgiftkonsum in einer Gruppe von Schwarzafrikanern führte am Montagnachmittag zu einem größeren Polizeieinsatz. Einer Streife war gegen 16.40 Uhr auf der Donaubrücke
Der Verdacht auf Rauschgiftkonsum in einer Gruppe von Schwarzafrikanern führte am Montagnachmittag zu einem größeren Polizeieinsatz. Einer Streife war gegen 16.40 Uhr auf der Donaubrücke der Geruch von Cannabis in die Nase gestiegen. Bei der Nachschau trafen die beiden Beamten unter der Brücke auf eine Gruppe von 10 Schwarzafrikanern und zwei Deutsche aus der Erstaufnahmeeinrichtung. Die Überprüfung drohte bereits von Anfang an zu eskalieren, weil ein offensichtlicher Rädelsführer seine gambischen Landsleute, lauter junge Männer, aufstachelte.
Bis zum Eintreffen von Verstärkung, insgesamt sieben Beamte, drückten die jungen Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung ihren Missmut über die Kontrolle dadurch aus, dass mehrere von ihnen offen vor der Polizei im öffentlichen Bereich des neuen Donauhafens urinierten. Erst nach Verstärkung konnte eine Kontrolle durchgeführt und die Männer durchsucht werden.
Bei der Durchsuchung konnten keine Rauschmittel aufgefunden werden, obwohl einige Beteiligten deutlich unter Betäubungsmittel- und Alkoholeinfluss standen. Der Gruppe aus der Erstaufnahmeeinrichtung wurde anschließend ein Platzverweis erteilt.
Die beiden deutschen Beteiligten, eine 20-jährige aus Rain und ein 21-jähriger aus Monheim, gaben an, die anderen erst kurz vor Eintreffen der Polizei kennengelernt zu haben. Auch bei ihnen wurde nichts Verdächtigtes gefunden. (pm)