Beamte der Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Donauwörth führten gestern eine Geschwindigkeitsmessung im auf 30 km/h reduzierten Bereich direkt vor dem Kindergarteneingang in der Mertinger Straße in Auchsesheim durch. Im Messzeitraum 07:00 Uhr bis 12:20 Uhr durchfuhren 1.132 Kraftfahrzeuge die Lichtschranke des Sensors (637 in Richtung Donauwörth und 495 in Richtung Mertingen).
Die Beamten verzeichneten eine hohe Gesamtbeanstandungsquote von über 6 Prozent aller Verkehrsteilnehmer, die hier mit bereits toleranzbereinigten 41 km/h und mehr deutlich zu schnell unterwegs waren. Insgesamt werden 71 Fahrzeugführer mit einem kostenpflichtigen „Nachspiel“ rechnen müssen, davon 63 im gebührenpflichtigen Verwarnungsbereich, acht im Anzeigenbereich und einer mit einem zusätzlich zu erwartenden Fahrverbot.
Auffallend war zudem, dass die Anzahl der hohen Überschreitungen in Fahrtrichtung Mertingen trotz geringerer Fahrfrequenz um ein Vielfaches höher lag, als in der Gegenrichtung. In Fahrtrichtung Donauwörth lag die höchste gemessene Geschwindigkeit bei 58 km/h und es fielen „nur“ zwei Anzeigen an.
Den traurigen Spitzenwert erreichte in Fahrtrichtung Mertingen der Fahrer eines VW SUV aus dem Landkreis, der zur Abholzeit der Kindergartenkinder um exakt 11:00 Uhr, bei erlaubten 30 km/h eine vorwerfbare Geschwindigkeit von 80 km/h erreichte. Da hier von Amts wegen Vorsatz angenommen wird, erwarten den Mann nun ein Bußgeld von 400 Euro plus Gebühren und Auslagen, zwei Punkte im Fahreignungsregister sowie ein einmonatiges Fahrverbot. (pm)
