Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres liegt aktuell ein Plus von 4,3 Prozent (hier: 959) vor. Auffallend ist zudem eine hohe Zunahme von Kollisionen mit Wildtieren von über 17 Prozent auf Gemeindestraßen, während die Zahl auf Staats- und Kreisstraßen annähernd gleich blieb.
Schwere Wildunfälle auf Bundesstraßen
Bei den Bundesstraßen ergab sich ein Plus von 5 Prozent. Zehn Personen wurden bislang durch Wildunfälle verletzt, zwei davon schwer:
Am 08.06.2023, um 12:10 Uhr sprang ein Feldhase an der neuen „Brezel“ neben der Bundesstraße 25 bei Reimlingen über die Fahrbahn. Eine 68-jährige Vespa-Fahrerin konnte nicht mehr reagieren und stürzte. Sie zog sich unter anderem fünf Knochenbrüche zu.
Am 03.10.2023, um 17:30 Uhr, prallte auf der Kreisstraße DON 7 zwischen Amerdingen und Bollstadt ein 20-jähriger Motorradfahrer frontal gegen ein kreuzendes Reh. Ein Zeuge fand den lebensbedrohlich verletzten Biker bewusstlos im Straßengraben liegend und leistete erste Hilfe. Der Mann überlebte schwer verletzt.
Appell an angepasste Fahrweise bei Dämmerungs- und Nachtzeiten
Darüber hinaus ereigneten sich im Jahr 2023 bislang 49 weitere Zusammenstöße mit anderen Tieren auf den Straßen des Landkreises. Polizeilicherseits wird dringend darum gebeten, insbesondere zu Dämmerungs- und Nachtzeiten die Geschwindigkeit spürbar zu drosseln und stets auf Wildwechsel zu achten. (pm)