„Nach meinen Informationen sind während des Gewitters zehn Personen verletzt worden. Drei von ihnen sind zur Abklärung ihrer Verletzungen ins Krankenhaus nach Nördlingen eingeliefert worden. Glücklicherweise sind alle nur leicht verletzt und können das Wochenende weiter genießen", so Organisator Sam Mack am Freitagmorgen. Er selbst habe eine schlaflose Nacht hinter sich, ähnlich wie sein Team, das sich die ganze Nacht mit den Folgen des Unwetters beschäftigte. „Umgestürzte Bauzäune, die Sanitäranlagen ohne Wasser, verstreute persönliche Gegenstände. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Infrastruktur wieder herzustellen, damit das Festival erfolgreich weitergehen kann.“
Das Gewitter zog zwischen 22:00 und 23:00 Uhr über das Gelände. Die Messstation am Harburger Bock meldete Windgeschwindigkeiten von 95km/h, die Messstation im Reimlingen meldeten eine Niederschlagsmenge von rund 21 Litern. Laut Aussagen der Verantwortlichen war eine Windhose über das Gelände gezogen.
Kommunikation via SocialMedia
Während der gesamten Nacht kommunizierte das Veranstalterteam mit den Besucher*innen über die SocialMedia-Kanäle der Veranstaltung. „Im ersten Schritt haben wir die Besucher über das aufziehende Gewitter informiert und darum gebeten, die Zelte und alles weitere zu sichern. Nachdem klar war, dass uns das Gewitter voll trifft, haben wir die Gäste in die Autos geschickt, da man hier im Fall des Gewitters am sichersten ist", so Sam Mack weiter. „Um zu signalisieren, wo noch Platz ist, sollten sie die Warnblinker anmachen.“ Mit der Meldung der ersten Verletzen reagierten die Verantwortlichen schnell und alarmierten die Rettungskräfte, um auf Situationen schnell reagieren zu können. „Unser Dank gilt allen Besucher*innen für ihr besonnenes Handeln und ihr Verständnis, den Einsatz- und Rettungskräften, sowie meinem gesamten Team“, bedanke sich der Veranstalter - ebenfalls über Social Media.
Wie die Polizei am heutigen Freitag außerdem mitteilte, verloren neun Personen durch das Unwetter ihre Unterkunft auf dem Gelände und wurden entsprechen in einem Gebäude des BRK-Nördlingen untergebracht. Im Falle einer Komplettevakuierung sei sogar die Hermann-Kessler-Halle als Notunterkunft zur Verfügung gestanden, heißt es von Seiten der Dienststelle Nördlingen.
Das Festival geht das ganze Wochenende weiter, es wird nicht abgebrochen. Dennoch werden bange Blicke Richtung Himmel gehen, denn laut aktuellem Stand sind auf alle Fälle weitere Gewitter denkbar.