Es war der 5. Juli 1963, als der damalige Bürgermeister Andreas Mayr das neue Stadtbad auf dem Schellenberg eröffnete. Das Freibad bestach bereits damals mit vier Becken: ein Sportbecken, ein Nichtschwimmerbecken samt kleiner Kinderrutsche, ein Kinderbecken und das Sprungbecken mit seinem Zehnmeterturm. Einen Sprungturm wie den in Donauwörth fand man zur damaligen Zeit in keinem einzigen Schwimmbad im weiten Umkreis. Und auch bis heute ist es eine Besonderheit, dass in Donauwörth Mutige nicht nur vom 1-Meter, 3-Meter oder 5-Meter-Brett ins kühle Nass springen, sondern sogar einen Sprung aus sieben oder zehn Meter Höhe wagen können. Ein Zeitungsartikel, der zur Eröffnung 1963 erschien, bescheinigte dem Freibad bereits damals „Großstadt-Ausmaße“ und der Sprungturm wurde als „neues Wahrzeichen Donauwörths“ bezeichnet. Besonders schön ist damals wie heute die einzigartige Hanglage des Freibads. Beim Schwimmen und Sonnenbaden liegt den Besucher*innen die ganze Stadt zu Füßen und besonders stimmungsvoll sind die Abendstunden, wenn die Sonne am Horizont untergeht.
Im Mai 1987 wurde das Bad nach umfangreicher Sanierung mit 120 Sonnenkollektoren ausgestattet. Das Bad wird seitdem mit Solarenergie beheizt – als erste öffentlichen Einrichtung der Stadt Donauwörth. Damals ebenfalls neu war das Kinderplanschbecken mit brunnenartigem Pilz. 1991 zog eine weitere Attraktion ins Donauwörther Freibad. Pünktlich zum Saisonstart wurde die neue große Wasserrutsche mit einer Länge von 91 Metern fertiggestellt. Seit 2008 strahlt der Sprungturm in leuchtendem orange und seit letzter Saison ist das Bad auf dem Schellenberg von Grund auf saniert und damit eines der modernsten Freibäder weit über die Region hinaus.
Freibad erstrahlt in neuem Glanz
Das neue Freibad wartet nun mit einer ganzen Reihe an Angeboten auf. Neben dem bereits sanierten Schwimmbecken wurde das Springerbecken in Edelstahlbauweise neu ausgeführt. Vom neuen Beobachtungspavillion starten die Breitwellenrutsche, die Familienrutsche und die Speed-Rutsche. An die Landebecken schließt sich das Nichtschwimmer-Becken mit Lehrschwimmbecken und Wellnessbereich an. Daneben liegt das Kinderbecken mit Wasserspielpark. Ab dieser Saison wird auch der Spielbach eröffnet, die Liegefläche am Volleyballfeld und an den Tischtennisplatten kann genutzt werden und die Beregnungsanlage für die Rasenflächen wird in Betrieb genommen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit wird für die Beregnungsanlage das Grauwasser des Freibads genutzt. Auch die Stadtgärtnerei nutzt das Grauwasser. Außerdem wurde das Kassensystem nochmals verbessert. So wird es Tagestickets nicht nur an der Freibadkasse, sondern auch in einem Onlineshop oder am Kassenautomat geben, um die Wartezeiten am Einlass zu verringern. Saisonkarten und Karten für Dauerkabinen können ab 2. Mai vor Ort an der Freibadkasse erworben werden.
Jubiläumswochenende vom 07. bis zum 09. Juli
60 Jahre Donauwörther Freibad werden in dieser Saison gleich mit mehreren Events gefeiert. Nach der Eröffnung Mitte Mai steht am 18. Juni die Clubmeisterschaft des VSC auf dem Programm. Am 26. Juni steht alles unter dem Motto Bewegung und Gesundheit, wenn die Volkshochschule Donauwörth den ganzen Tag über Yoga-, Tanz- und Fitnesskurse auf der Holzplattform auf der Liegewiese anbietet.
Am Wochenende vom 7. bis 9. Juli erreichen die Feierlichkeiten dann ihren Höhepunkt. Am Freitagabend wird die Stadtkapelle mit der Freibadserenade unter freiem Himmel das Jubiläumswochenende eröffnen. Am Samstag steht eine Modenschau auf dem Programm. Die Synchronschwimmerinnen Donaunixen aus Neuburg und professionelle Turmspringer werden außerdem zu Gast sein. Der Abend klingt dann bei einer Freibadparty aus.
Beim Familientag am Sonntag gibt es Bastel- und Rätselangebote für Kinder und die ganze Familie. Angebote des Kanu-Clubs sowie des Tauchclubs runden das Geburtstagswochenende ab. Am ganzen Wochenende ist der Eintritt ins Bad frei!
