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Interview mit Bürgermeisterin Karin Bergdolt

Bürgermeisterin Karin Bergdolt. Bild: Hans Bergdolt
Die Bürgermeisterin von Mönchsdeggingen Karin Bergdolt spricht im Interview über die lebenswerte Ries-Gemeinde mit bestem Ausblick.

Welche drei Worte beschreiben die Gemeinde Mönchsdeggingen am besten?

Vielfältig, engagiert und „a bissle anders“.

Warum ist Mönchsdeggingen liebens- und lebenswert?

In Mönchsdeggingen mit seinen Ortsteilen gibt es ein großes ehrenamtliches Engagement, getragen von Bürgerinnen und Bürgern, die Ideen haben und diese auch umsetzen. Das vielfältige Vereinsangebot reicht von Musik, Gesang, Sport und Spiel über Kultur- und Heimat, Feuerwehr, DLRG, Schützen, Gartenbau und Landespflege, Kameraden und Soldaten bis Autocross und Oldtimerfreunde. Jugendliche finden in vielen Bereichen zusätzliche Möglichkeiten, ein neues Treffpunktangebot für Seniorinnen und Senioren ist aus einer Privatinitiative entstanden. Kirchliche Angebote, wie z. B. die Krabbelgruppe, Kirchen- und Posaunenchöre und auch ein kirchlicher Seniorentreffpunkt vervollständigen die Vielfalt.

In diesem Jahr finden in Mönchsdeggingen verschiedene Vereinsjubiläen statt: Der Soldatenverein Mönchsdeggingen feiert am 3. und 4. Juni sein 150-jähriges Bestehen, die Feuerwehr Merzingen am 1. und 2. Juli das 125-jährige Jubiläum und der Gesangverein befindet sich im 75+1 Jahr seit der Gründung. Deshalb gibt es am 4. November eine Jubiläumsgala – und bereits an Pfingsten heißt es wieder „auf geht’s zum Spiel ohne Grenzen nach Degge“. In der Gemeinde gibt es eine KiTa mit Krippe und Kindergarten, den die evangelischen Kirchengemeinde betreibt. Wir sind Schulstandort für Grundschüler der Gemeinden Möttingen, Hohenaltheim und Mönchsdeggingen mit acht Klassen und derzeit 153 Schülerinnen und Schülern.

Welche Projekte stehen in naher Zukunft bei der Gemeinde an?

Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept „ISEK“ für die Ortsmitte steht kurz vor dem Abschluss. Erste Maßnahmen daraus, wie z. B. die Sanierung des Anton-Jaumann-Platzes mit Wegeführung, können dann in die Planung und Umsetzung gehen. Der „Dorfmarkt Degge“, ein 14-tägig stattfindender Wochenmarkt, den die Gemeinde am Schafstadel in der Almarinstraße veranstaltet, feiert nun schon das einjährige Bestehen. Er stellt, dank des hervorragenden Angebots der Marktanbieter, bereits einen liebgewonnenen Einkaufs- und Treffpunkt dar. Der Platz am Schafstadel wird Zug um Zug als Multifunktionsplatz entwickelt. Dort wird ein öffentlicher Trinkbrunnen gebaut. Kanal- und Wasseranschluss wurden bereits hergestellt, so dass auch Vereinsfeste und Jubiläen dort gefeiert werden können. Der angrenzende Bereich der Almarinstraße selber ist und wird Teil der „Geopark-Ries Meile“ mit Parkplätzen für Geopark-Besucher, Sitz- und Picknickmöglichkeiten und direktem Einstieg in den Lehrpfad „Geotope Kühstein“. Mönchsdeggingen bekennt sich klar zum Geopark Ries und hat sich als Standort für ein Geopark Besucherzentrum beworben. Sowohl das Kloster als auch das gemeindeeigene Almarin mit Gelände eignen sich hervorragend für diese Einrichtung.

Jüngst wurden zwei Spielplätze in unserer Gemeinde neu ertüchtig. Großes Engagement kam hier von Seiten der Bürgerschaft. Die Gemeinde Mönchsdeggingen ist dabei, eine Nachbarschaftshilfe zusammen mit der Gemeinde Möttingen zu gründen und plant eine Zusammenarbeit im Rahmen einer „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ mit weiteren Nachbarkommunen.

Redakteurin. Recherchiert und schreibt für online und im blättle. Immer unterwegs, ob bei einer politischen Diskussion, einem Unfall oder im Eins-zu-eins Gespräch mit ihren Interviewpartnern. Zimmerpflanzenbeauftragte im Redaktionsbüro. Steht in ihrer Freizeit auf dem Tennisplatz.
Telefon: 0906 / 977 598 - 22,  E-Mail: jwagner@donau-ries-aktuell.de