„Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und werden auch in Zukunft so umweltverträglich wie nur irgend möglich das Zement- und Kalkwerk Harburg
betreiben“, so der Geschäftsführer.
Ein besonderes Augenmerk gelte dabei stets dem Erhalt der guten Nachbarschaft mit der unmittelbar angrenzenden Stadt Harburg durch das fortgesetzte soziale Engagement der Märker-Gruppe. Nicht zuletzt profitiert die Stadt Harburg von der wirtschaftlich soliden Entwicklung durch die Gewerbesteuer, die helfen wird, die Stadt Harburg und die Stadtteile weiterzuentwickeln. „Auch dieses Jahr können sich die Vereine in der Region sowie alle Kindergärten, beide Kirchen, die Schule und sozialen Einrichtungen in Harburg wieder auf die Unterstützung der Märker-Gruppe verlassen. Die Diakonie Harburg und das Ellen-Märker-Haus, werden wir weiterhin finanziell unterstützen und für den Erhalt des öffentlich zugänglichen Märker-Gartens aufkommen
Nach zweijähriger Pause wurde das Besucherzentrum im Zement und Kalkwerk Harburg wiedereröffnet, um die Transparenz und den Austausch zwischen der Firma und der Öffentlichkeit zu fördern. Im Besucherzentrum können sich alle Interessierte zum Beispiel über die geplante Erweiterung des Steinbruchs Bräunlesberg oder die im Jahr 2022 in Betrieb gegangene schwimmende Photovoltaikanlage im Kieswerk Arnstadt informieren.
Große Herausforderungen für die Zukunft
Graf Maximilian Pückler-Märker sieht allerdings auch ernst zu nehmende Herausforderungen für die zukünftige Wirtschaftlichkeit der Firma. „Die massive Inflation und insbesondere die geradezu explodierenden Energiekosten machen uns im steigenden Maße zu schaffen“, so Pückler-Märker. Hinzu kommen strenge Vorgaben der EU mit dem Green Deal, Deutschland mit dem Klimaschutzplan und Bayern mit dem bayerischen Klimaschutzgesetz, die die Klimaneutralität verbindlich vorgeben. Der Klimaschutz ist für die Märker-Gruppe sehr wichtig und stellt das Unternehmen vor große Herausforderungen. Hintergrund ist, dass die Herstellung von Zement bzw. seinem Vorprodukt Zementklinker sowie Kalk große Mengen an CO2 freisetzt. Rund zwei Drittel davon entfallen auf rohstoffbedingte Prozessemissionen aus der Entsäuerung des Kalksteins und rund ein Drittel auf energiebedingte CO2-Emissionen aus dem Einsatz der Brennstoffe.
Mit dem Neubau des Ofen 8 im Zementwerk Harburg ist der erste wichtige Schritt für eine zukünftige klimaneutrale Zementherstellung umgesetzt, aber weitere Schritte müssen folgen. Die Märker-Gruppe hat eine Roadmap erstellt, die aufzeigt, wie diese Transformation gelingen wird. Es werden weitere große Investitionen erforderlich sein. Um das Ziel der Klimaneutralität in der Zementindustrie zu erreichen, müssen die prozessbedingten CO2-Emissionen abgeschieden und zur stofflichen Nutzung (z.B. in der chemischen Industrie) oder zur dauerhaften Speicherung transportiert werden (idealerweise in CO2-Pipelines). „Es sind spannende Zeiten, die unser absolutes Engagement fordern“, weiß der Geschäftsführer.