Die Geschichte des Flugplatzes Heuberg

Die Gedenkstätte auf dem Flugplatz Heuberg. Bild: Matthias Meyer
Beginn:
Ende:
Preis:
5 Euro
Ort:
Flugplatz Heuberg
Ehemaliger Flugplatz
86732 Oettingen

Nur wenigen ist heute noch bekannt, dass sich in unmittelbarer Nähe von Heuberg einmal ein Militärflugplatz befand und welche Geschichte sich mit ihm verbindet. Der Oettinger Werner Paa hat sie erforscht und er ist damit einer der wenigen, die sie noch erzählen können.

Während des Zweiten Weltkrieges diente es militärischen Zwecken, auch ein Kriegsgefangenenlager befand darauf. Nach Kriegsende wurden dort Heimatvertriebene untergebracht. Bei der Tour über das ausgedehnte Gelände vorbei an Gebäu-den, Baracken, Bunkern und einstigen Flugplatzeinrichtungen gibt Werner Paa sein umfangreiches Wissen weiter und vermittelt anschaulich Hintergründe dieses spannenden Teils der deutschen Geschichte.

Die Führung findet im Rahmen der Sonderausstellung „Gezeichnet B. Fischer. Ein Nachlass Rieser Bilder“ statt, die bis zum 16. Oktober im Museum KulturLand Ries in Maihingen zu sehen ist. Der Maler Bruno Fischer (1880–1968) war 1946 selbst als Heimatvertriebener über das Lager Heuberg ins Nördlinger Ries gekommen, das er in den Jahren danach in hunderten Aquarellen, Tusche- und Bleistiftzeichnungen abbildete. Die Ausstellung zeigt nun erstmals umfassend diesen Nachlass und er-zählt aus dem Leben des wenig bekannten Künstlers.

Eine Anmeldung für die Führung ist unter (0 90 87) 92 07 17-0 erforderlich (max. 40 Personen). Treffpunkt ist die Gedenkstätte auf dem Flugplatz Heuberg. Da weite Teile gelaufen werden, ist die Führung eher für Menschen geeignet, die gut zu Fuß sind. Bei schlechtem Wetter ist entsprechende Kleidung erforderlich.  (pm)