Gedenkstunde an das Unglück in Fukushima

Bild: pixabay
Beginn:
Ende:
Preis:
kostenlos
Ort:
Liebfrauenmünster Donauwörth
Münsterplatz 1
86609 Donauwörth

Zum 12. Jahrestag des atomaren Super-GAUs in Fukushima gedenken am Freitag, den 10. März 2023, bei der monatlichen Mahnwache am Liebfrauenmünster in Donauwörth von 17:30 bis 18:30 Uhr Atomkraftgegnerinnen und -gegner, an diese nukleare Katastrophe in Fukushima und demonstrieren gegen den Weiterbetrieb der noch in Deutschland und weltweit laufenden Atomkraftwerke und gegen atomare Waffen. Die Mahnwache, veranstaltet von Bündnis 90 / Die Grünen, der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und engagierten Bürgern und Bürgerinnen, fordert eine sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke weltweit.

Durch den Krieg in der Ukraine, mitten in Europa, wächst die Gefahr vor einer nuklearen Katastrophe nicht nur durch die 6.255 russischen Atomsprengköpfe. Schon in Friedenszeiten ist Atomkraft zum Fürchten. Im Krieg ist sie der schlimmste Alptraum. In der Ukraine sind neben dem atomar verseuchten Tschernobyl noch 15 Atomkraftwerke an vier Standorten in Betrieb, tickende Zeitbomben, die etwa 2/3 des Strombedarfs produzieren. Zum Teil sind diese schon in Hand der russischen Invasoren. Ein Angriff, auch aus Versehen, auf ein AKW hätte verheerende Auswirkungen; schon Schäden am Stromnetz könnten Reaktoren an den Rand der Kernschmelze bringen.

Johannes Thum von der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP): „Die Zeit der Atomkraftwerke und der fossilen Energien ist abgelaufen. Selten war das deutlicher erkennbar als heute im Angesicht dieses Krieges in der Ukraine, der nun schon ein Jahr andauert. Es gibt noch jede Menge Energieeinsparpotential.“ Musikalisch wird die Mahnwache von der Trommelgruppe Dje’ dundun unterstützt. Am Ende der Mahnwache wird durch eine Schweigeminute der Menschen in der Ukraine gedacht. (pm)