Georgisches Kammerorchester Ingolstadt

Bild: Andi Frank
Beginn:
So., 16.06.2024 - 19:00
Preis:
Kostenlos
Ort:
Oettinger Residenzschloss
Schlossstraße 1
86732 Oettingen i. Bay

Am Sonntag, 16. Juni 2024, 19.00 Uhr, ist das Georgische Kammerorchester aus Ingolstadt im Festsaal des Oettinger Residenzschlosses zu Gast. Als Solist und Leitung musiziert Benedict Kloeckner, Violoncello.

2020 konnte das Georgische Kammerorchester sein 30-jähriges Jubiläum feiern. Während einer Tournee in der Zeit des politischen Umbruchs entschloss es sich, im Westen zu bleiben. Aufnahme fand das Orchester in Ingolstadt. Inzwischen kann es auf eine lange Liste von Konzertreihen in der Region, internationalen Gastspielen, Kinder- und Jugendprojekten und CD-Produktionen zurückblicken. Mit seinem breiten Repertoire, das vom Barock bis in die Moderne reicht, lockt es ein großes Publikum in die Konzertsäle, wo es mit den renommiertesten Künstlern und Dirigenten zusammenarbeitet.

Benedikt Kloeckner, 1989 in Neuwied geboren, kann bereits jetzt auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Neben zahlreichen Preisen bei Wettbewerben gewann er 2021 den OPUS Klassik. Darüber hinaus ist er ein gern gesehener und gehörter Cellist in den Konzerthäusern der Welt. So spielte er u.a. in der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall New York, dem Art Center Seoul und der Wigmore Hall London.

Auf dem Programm stehen bekannte Werke neben unbekannten spannenden Musikstücken aus Osteuropa.

Bekannt sind das Divertimento F-Dur von W.A. Mozart und die berühmte Streichersinfonie von P. Tschaikowsky. Zum ersten Mal in Oettingen zu hören ist der Komponist Vaja Azarashvili, geboren 1936 in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Sein kompositorisches Werk umfasst viele verschiedene Genres, von Sinfonien und Kammermusik über Operetten, Ballettmusiken und Musicals. Beeinflusst wird seine Musik aus unterschiedlichen Richtungen: Neben der klassischen Musik fließt auch die traditionelle Musik seines Heimatlandes hinein.  Ebenso neu und spannend wird ein Cellokonzert des Komponisten Mieczyslaw Weinberg sein, geboren 1919 in Warschau. Nach dem deutschen Überfall Polens musste er als Jude seine Heimat verlassen. Zunächst floh er nach Minsk, wo er etwa zwei Jahre blieb und Komposition studierte, und 1941 schließlich nach Taschkent. Dort entstand 1943 seine erste Sinfonie, die er Dmitri Schostakowitsch schickte. Prompt lud ihn dieser nach Moskau ein, wo Weinberg dann auch bis zu seinem Tod im Jahr 1996 lebte. 1948 komponierte er sein erstes großes Solokonzert, das Konzert für Cello op. 48. Die politischen Verhältnisse in der Sowjetunion verhinderten eine Uraufführung zunächst. Selbst nach Stalins Tod 1953 dauerte es weitere vier Jahre, ehe das Konzert der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte.

 

Informationen und Karten für das Konzert sind bei der Tourist-Information Oettingen erhältlich, Tel.09082-70952,

im Ticketshop unter www.residenzkonzerte-oettingen.de und an der Abendkasse.

Für Schüler und Studenten (bis 26 Jahre) ist der Eintritt frei. (pm)