Die Firma Böhm Entsorgung sammelt jedes Jahr rund 2.000 Tonnen Gelbe Säcke und leitet diese zu Sortieranlagen weiter. Diese Stoffe werden in ganz Deutschland recycelt und zum größten Teil wiederverwendet, zum Beispiel in Spielgeräten bei der Firma Westfalia im Nordrhein-Westfälischen Höveldorf. Dort wird der recycelte Kunststoff als nachhaltiger Sekundärrohstoff genutzt. Diese Innovation war für die Firma Böhm auch entscheidend, als die Gemeinde vor einem halben Jahr an das Unternehmen herantrat und um Spenden für den neuen Spielplatz bat.
„Nachdem wir im letzten Jahr zu Weihnachten für das Freundschaftshaus in Marienthal gespendet haben, wollen wir uns nun auch bei uns zuhause engagieren und freuen uns, dass wir als Entsorgungsunternehmen einen Teil dazu beitragen können, einen nachhaltigen Spielplatz aus 100 Prozent Recyclingkunststoff in unserer Gemeinde zu errichten“, sagt Geschäftsführer Manuel Reinsch.
„Auf dem neuen Spielplatz wollen wir den Kindern Spaß und Action ermöglichen. Dazu wollen wir aber das Interesse an den Themen Nachhaltigkeit, Abfalltrennung und Umweltbewusstsein wecken und so den Kleinsten von Anfang an den wichtigen Stellenwert des Recyclings mitgeben. Das ist an diesem Konzept so einzigartig und jede Unterstützung wert,“ macht der Unternehmer deutlich.
Gesamtkosten in Höhe von 60.000 Euro
Für die gesamte Maßnahme sind bis zu 60.000 Euro kalkuliert. Die Gemeinde unterstützt das Projekt mit 10.000 Euro, die Firma Böhm stellt einen Betrag von 15.000 Euro zur Verfügung. Außerdem kümmert sich die Gemeinde um den Aufbau und die Abnahme aller Geräte.
„Dass die Firma Böhm diese Maßnahme mit einer solch großen Summe unterstützt, ist besonders und für uns ein Zeichen der Verbundenheit zu unserer Gemeinde“, freut sich Bürgermeister Timo Böllmann, der mit seiner Initiative bei dem Unternehmen auf offene Türen getroffen ist.
„Mit unserem neuen Spielplatz schaffen wir hierbei nicht nur einen Ort für Familien und Kinder zur Erholung, sondern auch einen Lernort, der für eines der wichtigsten Zukunftsthemen ideale Beispiele mit sich bringt, die auch in Zukunft an anderen Orten im Landkreis umgesetzt werden können,“ so das Gemeindeoberhaupt abschließend.
Weitere Spender*innen gesucht
Bisher ist die Finanzierung nur zu etwa 50 Prozent gedeckt. „Das ermöglicht aber, dass wir dennoch im Frühjahr 2023 mit der Maßnahme beginnen,“ erklärt Bollmann weiter. Für die weiteren Bauabschnitte werden aber noch Spender*innen und Unterstützer*innen gesucht. Die Firma Böhm bitttet nun Kund*innen, Lieferant*innen und Partner*innen um Unterstützung.
„Uns ist bewusst, dass viele Unternehmen in der aktuellen Situation mit großen Problemen zu kämpfen haben, wodurch zusätzliche Aufwendung in Form von Spenden schwierig bis unmöglich sind. Auch wissen wir alle nicht, welche Überraschungen das nächste Jahr wieder für uns bereithält. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass die Jüngsten in unserer Gesellschaft in Krisensituationen oft nicht die Beachtung und Wertschätzung erhalten, die die Kinder eigentlich verdient hätten“, so Manuel Reinsch.
Alle Unterstützer*innen sollen am Ende auf einer Spendentafel verewigt werden.
So kann man spenden:
Zahlungsempfänger: Gemeinde Möttingen
IBAN: DE59 7225 1520 0016 1050 28 - BIC: DYLADEM1LDG
Verwendungszweck:
Spende an Gemeinde Möttingen für Spielgerätekauf Spielplatz Krumme Gwand/Römerweg