Die Weihnachtsdekoration ist vielerorts noch gar nicht komplett verstaut, das steht bereits der Fasching vor der Tür. Zwar beginnt die Karnevalsaison in vielen Regionen – wie auch hier im Donau-Ries – mittlerweile bereits am 11. November pünktlich um 11:11 Uhr, die Hochphase findet jedoch einige Monate später in der Faschingswoche statt. Diese beginnt traditionell mit der Weiberfastnacht und endet am Aschermittwoch.
Dazwischen findet mit dem Rosenmontag der Höhepunkt einer jeweiligen Faschingssession statt. Egal ob Karneval, Fasching und Fastnacht, alle Bezeichnungen haben den direkten Bezug zur christlichen Fastenzeit als Hintergrund. So basiert der Begriff „Karneval“ wahrscheinlich auf den mittellateinischen Worten „carne“ und „levare“ – was übersetzt so viel wie „Fleisch wegnehmen“ bedeutet. Und auch Fasching und Fastnacht lassen sich sprachhistorisch wohl auf Fasten zurückführen. Auch die Tatsache, dass Fasching weitläufig als fünfte Jahreszeit bezeichnet wird, entstammt der Fastenzeit. In der Vergangenheit hatte sich der Begriff in vielen Kulturen mit christlichem Hintergrund als Synonym für die Fastenzeit etabliert.
Vorfreude nach zwei Jahren Corona-Pause
Zwei Jahre fanden auf Grund von Corona keine Faschingsumzüge im Landkreis statt. Die Durststrecke für die Narren und Faschingsfreunde hat aber nun ein Ende. Da keine Corona-Einschränkungen geplant sind, sind auch die Umzugsveranstalter*innen dementsprechend zuversichtlich und motiviert. Die Faschingsvereine aus Mertingen, Donauwörth, Asbach-Bäumenheim, Rain, Genderkingen und Oberndorf sind bereits mitten in der Planungsphase und freuen sich riesig über das kommende bunte Treiben auf ihren Ortsstraßen. (pm)