13. September 2022, 08:48
Volksbegehren

Radentscheid Bayern auf der Zielgeraden

Großes Interesse fanden am Stand des ADFC Donau-Ries in Wertingen die Informationen zum Radentscheid. Bild: Fiorella Salamena
Erstmals nahm der ADFC Donau-Ries in diesem Jahr am Donautal Radelspaß teil. Geboten waren neben Informationen rund ums Radeln und der Codierung von Rädern hauptsächlich Gespräche und Informationen zum Bayerischen Radentscheid.

Bereits im Juni hatte sich ein breites Bündnis mit den Donau-Rieser Kreisverbänden von ADFC, Bündnis 90/Die Grünen, BUND Naturschutz, der Grünen Jugend, der Jusos, der ÖDP und der SPD gebildet, um sich für ein bayernweites Radgesetz einzusetzen. Zunächst geht es in einem ersten Schritt darum, bayernweit 25.000 Unterschriften zu sammeln, damit ein Volksbegehren und anschließend ein Volksentscheid gestartet werden können. Die Zeit, diese 25.000 Unterschriften zu sammeln, nähert sich mittlerweile dem Ende, weshalb der Donautal Radelspaß eine gute Gelegenheit war, den Menschen dieses Thema näher zubringen.

ADFC begrüßt Aktion "Mit dem Rad zu Kita und Schule"

"Gerade bei uns auf dem Land könnten viel mehr Kurzstrecken mit dem Rad zurückgelegt werden. Dafür braucht es aber gut ausgebaute Radwegenetze und eine Verkehrsgestaltung, die das Radfahren sicherer macht. Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel der Schulweg", erläutert Johannes Thum, 2. Vorsitzender des ADFC Donau-Ries. „Wir als ADFC begrüßen daher die Aktion des Landkreises Donau-Ries `Mit dem Rad zu Kita und Schule` und unterstützen sie als offizieller Partner. Erst wenn jeder Politiker die Frage, ob er sein Kind diesen Weg alleine mit dem Fahrrad fahren lassen würde, mit einem klaren Ja beantwortet, haben wir ein Ziel erreicht“, so Thum weiter.

Bayernweit 25000 Unterschriften sammeln

Sobald die 25.000 Unterschriften bayernweit erreicht, geprüft und eingereicht sind, kann das Volksbegehren gestartet werden. Dann müssen in kurzer Zeit eine Million Unterschriften geleistet werden. Dafür muss jeder in seiner Gemeinde tätig werden. „Wir appellieren an alle, denen Sicherheit im Verkehr wichtig ist, auf die öffentliche Aufrufe zu achten und ihre Unterschrift zu leisten,“ so Thum. Das werde wohl Anfang nächsten Jahres soweit sein. (pm)