Tourismus in Nördlingen: Halbjahresbilanz fällt positiv aus

Dieses Bild vom Daniel hat eine die Spanische Reisebloggerin Sara Rodriguez gemacht. Bild: Touristinformation Nördlingen
Nachdem die Übernachtungsbilanz in Nördlingen für das Jahr 2016 - größtenteils aufgrund eines Erhebungsfehlers - eher mager ausfiel, zeigt sich für das erste Halbjahr 2017 wieder ein deutlich positiveres Bild. Und so mancher Tourist hat aus Nördlingen auch eine kuriose Geschichte zu erzählen...
Nördlingen - Um 21,5 Prozent sind die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf ein neues Allzeithoch von 51.707 gestiegen.Dabei wurden nicht nur die Verluste des Vorjahres wettgemacht, sondern darüber hinaus Zuwächse erzielt, wodurch nun auch Nördlingen wieder von der allgemein guten Konjunktur im Deutschlandtorismus profitiert. Denn auch wenn man in den Sommermonaten verstärkt internationale Gäste aus Spanien, Italien, Frankreich und den asiatischen Ländern durch die Gassen der romantischen Altstadt flanieren sieht, so kommt das Gros der statistisch erfassten Übernachtungsgäste doch aus dem Inland. Bei weit über 80 Prozent liegt der-zeit der Anteil der deutschen Urlauber in Nördlingen. Damit spiegelt sich hier auch abseits der innerdeutschen Topdestinationen in den Küstengebieten, dem Alpenraum und den größeren Städten der aktuelle Trend zum Urlaub im eigenen Land positiv wider.
Dass es im Tourismus abseits der nüchternen Zahlen auch sehr stark menschelt, belegen die tagtäglichen Erfahrungen der Menschen im direkten Gästekontakt. So schlug beispielsweise kürzlich ein neuseeländischer Gast mit Familienproblemen in der Tourist-Information auf. Nach einem Zwist mit seinem Schwager sind seine Verwandten einfach ohne ihn weitergereist und haben ihn in Nördlingen zurück gelassen. Nachdem er in der Tourist-Info seine Lebensgeschichte erzählt und als Dank für ein offenes Ohr einen Kaffee spendiert hatte, wurde er nach zwei Stunden jedoch wieder von seiner Schwester abgeholt und konnte die Reise fortsetzen.
Und auch eine professionelle spanische Reisebloggerin hatte mit allerlei Problemen zu kämpfen. War ihr doch bei Luftaufnahmen in der Nähe der Stadtmauer ihre Drohne in einem hohen Baum abhandengekommen. Durch eine kurzerhand eingeleitete Bergungsaktion der örtlichen Feuerwehr konnte die Drohne jedoch geborgen und die Fotoaufnahmen fortgesetzt werden. (pm)