Die 44 Kommunen des Landkreises auf Exkursion durch Nordschwaben im Rahmen der „Architektouren“ mit dem Treffpunkt Architektur Schwaben, Architekt Reiner Schlientz und Konversionsmanagerin Barbara Wunder. Bild: Irina Stumpf
Der Landkreis Donau-Ries hat bei der Innenentwicklung seit Jahren eine Vorreiterrolle in Bayern inne. Ein weiterer Meilenstein prägt den erfolgreichen Weg: Eine Exkursion am 25.06.23 zu Guten Beispielen der Innenentwicklung in Nordschwaben.

Der Landkreis Donau-Ries ist Vorreiter in Sachen Innenentwicklung. Bereits seit 2014 unterstützt das Konversionsmanagement die Donau-Rieser Kommunen bei der Erfassung und Reaktivierung der innerörtlichen Leerstände und Brachflächen, berät die Kommunen zu rechtlichen Instrumenten und strategischen Konzepten und führt Beratungen für Eigentümerinnen und Eigentümer durch.

Nun wurde am 25.06.2023 eine Exkursion zu Zielen in Rain, Thierhaupten und Gundremmingen durchgeführt. In Kooperation mit dem „Treffpunkt Architektur Schwaben“, um den Architekten Reiner Schlientz aus Nördlingen wurde ein umfangreiches Programm durch Nordschwaben zusammengestellt. An der jeweiligen Station erläuterten die Architekten die Umsetzung und die Nutzung der Gebäude.

Landrat Stefan Rößle betont: „Ich freue mich über diesen wichtigen Input für unsere Kommunen. Mit der gebauten Umwelt – die sich an die regionale Baukultur anpasst und architektonisch, sowie funktional ansprechend ist – tragen wir einen großen Teil zum Erhalt unserer Heimat und Kulturlandschaft bei.“

Architektur und Baukultur

Das Thema Innenentwicklung und Flächensparen soll dauerhaft als strategische Aufgabe etabliert werden. Ziel ist es, die gesamte Siedlungsentwicklung auf Flächensparen und Innenentwicklung auszurichten. Die Strategie des Konversionsmanagements besteht aus mehreren Bausteinen, die ineinandergreifen und eine langfristige Unterstützungs- und Organisationsstruktur sowie die Sensibilisierung zu Reaktivierung innerörtlicher Flächen und Leerstände zum Ziel haben.

Dazu gehört auch die Sensibilisierung für ansprechende Architektur und regionale Baukultur berichtet Konversionsmanagerin Barbara Wunder. Sie sagt weiter: „Mit unserem Maßnahmenpaket bearbeiten wir viele Herausforderungen. Eines davon ist – zusammen mit den Stadt- und Kreisheimatpflegern, sowie den Architekten der Region – eine ansprechende und regional typische Bauweise“.

Die bedarfsorientierte Siedlungsentwicklung ist ein wichtiger Standortfaktor für die Region, elementar für die Fachkräftesicherung und Lebensqualität und daher auch in der Nachhaltigkeitsstrategie des Landkreises Donau-Ries verankert. (pm)