Im vergangenen Jahr hatte Iris Harlacher beim Landesschießen bereits abgeräumt und als Landesschützenkönigin die Krone ins Donau-Ries geholt. Nun könnte die nächste Königinnenwürde folgen. Mit Edith Forster bewirbt sich eine Nördlingerin um das Ehrenamt der Bayerischen Bierkönigin 2025.
Der Titel wird seit 2009 vom Bayerischen Brauerbund vergeben. Insgesamt zählt die Liste bislang 13 Königinnen, die ein Jahr lang die bayerische Biertradition vertraten. Mit Johanna Seiler findet sich darunter bereits eine Vertreterin aus dem Donau-Ries. Von 2018 bis 2019 fungierte die Möttingerin als 9. Bayerische Bierkönigin.
Nun will Edith Forster in Seilers Fußstapfen treten. Am Tag des deutschen Bieres, der traditionell am 23. April gefeiert wird, hat unsere Redaktion mit der 26-Jährigen gesprochen. Dabei verriet sie, wie sie auf die Idee kam, sich als Bayerische Bierkönigin zu bewerben und welches Bier sie bevorzugt.
Wie kam es zu der Idee, sich als Bayerische Bierkönigin 2025 zu bewerben?
Edith Forster: Schon vor einigen Jahren habe ich mitbekommen, dass mit Johanna Seiler bereits eine Bierkönigin aus dem Ries kam. So bin ich überhaupt erst auf diese Wahl aufmerksam geworden. Mich selbst dafür zu bewerben war dann allerdings eine ziemlich spontane Idee. Es hat in der Phase zwischen meinem Bachelorabschluss und dem Beginn des Masterstudiums einfach perfekt gepasst.
Woher kommt die Verbundenheit zum Bier?
EF: Ich bin auf dem Land aufgewachsen und da war es irgendwie selbstverständlich, in eine Musikkapelle einzutreten. Bei mir war das der Musikverein Maihingen, wo ich mit dem Flügelhorn angefangen habe. Und mit dem Älterwerden bleibt es da dann auch nicht aus, dass man in Bierzelten spielt. Dementsprechend kam ich ganz natürlich mit Bier in Berührung. Das Prosit der Gemütlichkeit kann ich aus der Zeit immer noch auswendig.
Wie würden Sie die Verbindung von Bier und Blasmusik kurz beschreiben?
EF: Bier und Blasmusik passen einfach gut zusammen.
Was macht Bier als Lebensmittel für Sie so besonders?
EF: Das Schöne am Bier ist für mich, dass es die Menschen zusammenbringt. Egal, ob alt oder jung oder von wo man herkommt, beim Bier kommen alle leicht ins Gespräch.
Informationen zur Wahl
Aktuell stehen sechs Bewerberinnen zur Wahl. Das Voting ist bis zum 5. Mai möglich. Hier geht es zum Online-Voting.
Wie sehen sie den aktuellen Trend zum alkoholfreien Bier, Craft Bier und Mischgetränken?
EF: Ich finde es klasse, dass sich die Produktpalette ständig weiterentwickelt. So ist für jeden Geschmack das passende Getränk dabei und so soll es beim Bier auch sein.
Was ist Ihr Lieblingsgetränk?
EF: Das werde ich momentan oft gefragt. (lacht) Es kommt natürlich immer auf den Anlass an, aber ich würde sagen, dass ein Helles eigentlich immer geht.
Wie oft zieht es Sie in Ihre Nördlinger Heimat zurück?
EF: Da ich mir diverse Hobbies und einen Freundeskreis an meinem Studienort München aufgebaut habe, leider zu selten. Durch die Wahl zur Bayerischen Bierkönigin bin ich aber wieder öfter hier – ein sehr schöner Nebeneffekt. Unter anderem werde ich am Samstag, dem 26. April, auf dem Nördlinger Marktplatz im Bierausschank im Einsatz sein. Wer also Lust hat, sich mit mir zu unterhalten, kann gerne vorbeischauen.
Welche Botschaft würden Sie als Bayerische Bierkönigin gerne vermitteln?
EF: Ich will zeigen, wie vielfältig das bayerische Bier ist – trotz der strengen Anforderungen des Reinheitsgebotes. Aus den wenigen Rohstoffen, die meist auch noch regional bezogen werden, entsteht ein natürliches Getränk. Das liegt aktuell wieder im Trend. Aber grundsätzlich ist Bier einfach ein ehrliches Getränk.