Austausch mit Kolleg*innen
In den vergangenen drei Jahren bestimmte der Covid19-Virus zu großen Teilen unseren Alltag. Davon betroffen waren in besonderem Maße auch die Pflegekräfte der Corona-Station der Donau-Ries-Klinik in Donauwörth. Entsprechend wurde jetzt Krankenschwester Lisa Eberle stellvertretend für alle Pflegekräfte der gKU Kliniken und Seniorenheime bei einem Staatsempfang in München für ihr besonderes Engagement im Bereich der Pflege geehrt.
Rund 300 Menschen waren an diesem Tag in den Kaisersaal der Residenz München gekommen und erhielten dort von Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek eine Gedenkmünze mit Bildnis von Florence Nightingale. Sie gilt als eine der Wegbegleiterinnen für die Einführung von ausgebildetem Pflegepersonal im 19. Jahrhundert. „Der Staatsempfang war ein beeindruckendes Erlebnis. Besonders schön war es, mit Pflegepersonal aus anderen Krankenhäusern ins Gespräch zu kommen und sich über das Erlebte auszutauschen“, erklärte Eberle.
Mittlerweile über 950 Corona-Fälle behandelt
Erlebtes, das auch im Donauwörther Krankenhaus bzw. auf Station 6 seine Spuren hinterlassen hat. Mittlerweile wurden dort über 950 Personen mit schweren Corona-Verläufen eingeliefert und behandelt.
Für die Pflegekräfte und Ärzte eine große Herausforderung – besonders in der Anfangszeit, wie die stellvertretende Stationsleitung heute erzählt: „Ich bin stolz darauf, dass wir in dieser Zeit als Team so sehr zusammengewachsen sind und alle Pflegerinnen und Pfleger bis heute durchgehalten haben. Trotzdem ist es nicht leicht, sich immer wieder auf die Hochphasen einzustellen, die in Wellen auf uns zukommen.“ Insgesamt sind auf der Coronastation rund 20 Pflegekräfte tätig, die sich seit nunmehr fast drei Jahren um bis zu 35 Personen gleichzeitig kümmern. „Zwar ist unsere Station auf 46 Personen ausgelegt, die Erfahrung hat aber gezeigt, dass mehr als 35 Personen einfach nicht zeitgleich möglich sind“, erklärt Eberle.
Eberle: „Auszeichnung für das gesamte Pflegepersonal“
Sie selbst sieht das Geleistete als weniger besonders an, als es oft nach außen dargestellt wird, schließlich habe man sich in der Ausbildung für das Berufsfeld entschieden. Trotzdem würde sich die Krankenpflegerin wünschen, dass die Pflege ihre verdiente Anerkennung bekommt. „Dabei geht es mir gar nicht nur um unsere Station, sondern um alle Pflegekräfte der Donau-Ries Kliniken. Die Auszeichnung habe ich deshalb stellvertretend für alle Pflegekräfte entgegengenommen.“