BLSV Kreisvorsitzender Roland Pickhard bei seinem lobenden Grußwort Bild: VSC Donauwörth
​​​​​​​Am vergangenen Montag fand aufgrund der noch laufenden Sanierungsarbeiten in den VSC-Stauferstuben die Jahreshauptversammlung des größten Donauwörther Sportvereins im Bistro „Mäxle“ statt.
Ehrung des BLSV (v.l.n.r.: Rüdiger Scharz, Niklas Scheuerer, Roland Pickhard, Franz Duffek und Karl Vogel Bild: VSC Donauwörth

Der VSC Vorsitzende Rüdiger Schwarz freute sich über einen gut gefüllten Saal von interessierten Mitgliedern u.a. seitens des BLSV den Kreisvorsitzenden Roland Pickhard herzlich begrüßen zu dürfen. In seinem Grußwort dankte Pickhard dem VSC für die hervorragende Arbeit. Er betonte dabei, dass der VSC neben der Pflege und Förderung des Sports einen großen Wert auf die Nachwuchsarbeit lege. Mit einem Anteil von 67 % im Bereich Kinder und Jugend ist der Verein unverzichtbar für die Erziehung junger Menschen in seinem Einzugsgebiet.

Es geht wieder aufwärts

Bevor Rüdiger Schwarz zur Tagesordnung überging, gedachte die VSC-Familie der seit der letzten Hauptversammlung verstorbenen Mitglieder.

Und auch zu Beginn seines Berichtes konnte Schwarz nicht viel Positives in seinem Rückblick berichten. Zum einen musste das Vereinsleben ab Anfang 2020 bedingt durch die Pandemie nahezu eingestellt werden. Hallen wie auch die Freiluftanlagen waren gesperrt, Mannschaftstraining untersagt Wettkämpfe wurden unterbrochen bzw. größtenteils sogar ganz abgesagt. Aufgrund der Lockdowns 2020 war an einen Vereinssport nicht zu denken. Zwar verbesserte sich die Situation im Sommer, doch bedingt durch den zweiten Lockdown im Spätherbst, der sich bis zum Frühjahr 2021 hinzog, erfolgte erneut ein nahezu kompletter Ausfall des Vereinssports. Dies führte logischerweise auch zu einem kontinuierlichen Mitgliederrückgang. (2020 – 108, 2021 – 122). Insgesamt zählt der VSC aktuell 1.296 Mitglieder, wobei seit Jahresbeginn wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist.

Eine fast schon unendliche Geschichte

Als wenn nicht der Lockdown in Verbindung mit Corona schon schlimm genug für alle Sportler war, so traf es den VSC mit den aufgetretenen Wasserschäden am Vereinsheim gleich doppelt. Man stellte zunächst einen erheblichen Wasserschaden im Bereich der Kegelbahn fest, was zur Folge hatte, dass dieser Bereich komplett ausgebaut und teilweise sogar die Wände bis zu einer Höhe von einem Meter saniert werden mussten. Als wenn dies nicht genug gewesen wäre, so stellte man im Bereich der Gastronomie fest, dass auch hier ein zweiter Wasserschaden vorlag. Das Ziel einer Öffnung des Lokals Anfang 2022 musste in die Ferne rücken. Auf Grund eines Schadens lief längere Zeit Wasser in den Boden, was zur Folge hatte, dass der komplette Küchenboden unterspült war und saniert werden musste. In der Zwischenzeit hatte sich der Pächter im wahrsten Sinne des Wortes „aus dem Staub“ gemacht und dabei sogar VSC-Eigentum entwendet. Seitens des VSC wurde Strafanzeige gestellt und das Verfahren läuft inzwischen.

Davon hat sich die Vorstandschaft, an der Spitze die beiden Vorsitzenden, aber nicht mürbe machen lassen. Allerdings durfte man, die DZ berichtete bereits ausführlich über die Situation, damit nicht an die Öffentlichkeit.

Ehrenamtliche das Rückgrat des VSC

Rüdiger Schwarz lobte, wie bereits Kreisvorsitzender Roland Pickhard, die stete Unterstützung seines Teams und dankte allen ehrenamtlich Tätigen für ihren unverzichtbaren Dienst an und für unsere Gesellschaft und im speziellen Fall für den VSC Donauwörth. In seinen Ausführungen betonte der Vorsitzende die wichtige Aufgabe gerade für den Nachwuchs. Kinder lernen in einem Verein füreinander einzustehen, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Jeder der ehrenamtlich tätig ist, macht mit seiner Arbeit die Welt ein klein bisschen besser.

Gut aufgestellt bei Übungsleitern

Mit Stolz berichtete Schwarz von 35 lizenzierten Übungsleitern zzgl. 27 freien Mitarbeitern, verteilt auf alle Abteilungen des Vereins, die im Schnitt der letzten Jahre, trotz der Einschränkungen, jährlich ca. 4.000 Stunden ehrenamtlich Sportler trainierten. Ein großer Teil davon wurde hier im Kinder- und Jugendbereich geleistet! Er dankte aber auch den unzähligen weiteren Helfern im Verein, die sich Woche für Woche für den VSC engagieren. Dieses ehrenamtliche Engagement darf man ohne Einschränkungen als Rückgrat der Gesellschaft titulieren. Dank zollte Schwarz der Stadt Donauwörth, dem Landkreis Donau-Ries, der Sparkasse Donauwörth sowie der RVB Donauwörth für die stete finanzielle Unterstützung.

Positive finanzielle Entwicklung

Schatzmeisterin Petra Schwarz berichtete von zufriedenstellenden Geschäftsjahren (2019 bis 2021), die trotz aller Krisen, die der VSC in den letzten drei Jahren bewältigen musste, von Corona bis hin zu den Schäden am Vereinsheim, mit schwarzen Zahlen abgeschlossen werden konnten. Für die verhinderten Kassenprüfer verlas Roland Pickhard dann den Prüfungsbericht von Karl Stix und Josef Reinhardt. Diese lobten die Kassenführung der Geschäftsstelle sowie aller Abteilungskassiere und bestätigten der Vereinsführung insgesamt eine äußerst umsichtige und sparsame Haushaltsführung. Die anwesenden Mitglieder entlasteten anschließend ohne Gegenstimme die komplette Vorstandschaft. Schwarz bedankte sich bei allen, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben.

Rüdiger Schwarz weiterhin VSC-Vorsitzender

Die Durchführung der Neuwahlen der Vorstandschaft führte unter Wahlvorstand Roland Pickhard zu folgendem Ergebnis:

Erster Vorsitzender – Rüdiger Schwarz, zweiter Vorsitzender/Schriftführer – Gottfried Funk, dritter Vorsitzender – Renè Hackert, Schatzmeisterin – Petra Schwarz, Ehrenausschussvorsitzender – Niklas Scheuerer, Kassenprüfer – Josef Reinhardt und Karl Stix.

Positive Tendenz auch im Haushalt 2022

Die sparsame Vereinsführung spiegelt sich auch im Haushalt 2022 wider, der ohne Gegenstimme mit einem Gesamtvolumen von rund 110.000 € angenommen wurde. Schatzmeisterin Petra Schwarz berichtete, dass trotz der äußerst schwierigen Lage der letzten drei Jahre von einer positiven Entwicklung gesprochen werden kann. Aktuell gehe man davon aus, dass der VSC spätestens 2026 seine Bankschulden, resultierend aus dem Bau des Vereinsheims, getilgt habe. Ferner, so der Vorsitzende, habe man für 2023 bereits eine Erhöhung der Übungsleiterförderung beschlossen.

Ehrung für Petra Schwarz (v.l.n.r.: Renè Hackert, Petra Scharz, Rüdiger Schwarz, Niklas Scheuerer Bild: VSC Donauwörth

Drei Mitglieder 70 Jahre im VSC

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung standen die Ehrungen für die Jahre 2020, 2021 und 2022 auf der Tagesordnung, die von dem neugewählten Vorsitzenden des Ehrenausschusses Niklas Scheuerer durchgeführt wurden. Ehrungen erhielten dabei 25 Mitglieder für 25 Jahre, 20 Mitglieder für 40 Jahre, 17 Mitglieder für 50 Jahre sowie jeweils zwei Mitglieder für 60 Jahre bzw. vier Mitglieder für 70 Jahre im VSC.

Überraschung für Petra Schwarz

Es sah so aus, als würden die Ehrungen bereits zu Ende sein, da bat der Vorsitzende seine Schatzmeisterin zu sich. Er bedankte sich bei ihr für den in den letzten beiden Jahren geleisteten unermüdlichen Einsatz als Bauleiterin für die Sanierung. Hätte man Petra Schwarz nicht gehabt, hätte der VSC auf jeden Fall einen externen Bauleiter engagieren müssen. Sie opferte ihre gesamte Freizeit der Sanierungsmaßnahme, beginnend bei den Baugesprächen mit den Fachfirmen, Ausschreibungen, Verhandlungen mit den Versicherungen und Gutachtern usw. Aus diesem Grunde durfte Rüdiger Schwarz seiner Schatzmeisterin unter dem Applaus der Mitglieder die höchste Auszeichnung die der VSC zu vergeben hat, die Urkunde und Plakette in Gold verleihen.

Der auf Grund anderer Termine erst kurz vor Ende der Jahreshauptversammlung dazu gestoßene Oberbürgermeister Jürgen Sorré bedankte sich zum Ende der Sitzung beim VSC für seine hervorragende Arbeit zum Wohle des Donauwörther Sports.

Ehrung für Günther Gierak (60 Jahre im VSC), v.l.n.r.: Rüdiger Scharz, Günther Gierak, Niklas Scheuerer Bild: VSC Donauwörth

 

Ehrungen:

BSLV für langjährige Mitgliedschaft: Franz Duffek, Karl Vogel, Günter Blessing

Für 70 Jahre Mitgliedschaft: Günter Blessing, Rudolf Härpfer, Werner Stamm

Für 60 Jahre: Günther Gierak, Heribert Kollmann

Für 50 Jahre: Rosemarie Döhr, Norbert Gayr, Ulrich Gerstenmeyer, Walter Grob, Bernhard Hackenberg, Herwig Heide, Dr. Thomas Hofer, Stefan Leinfelder, Wolfang Meier, Viktoria Moll, Hans Obermaier, Petra Olthues, Eva Natterer, Franz Ried, Christoph Seidel, Hildegard Starek, Heinz Witka

Für 40 Jahre: Karin Friedl, Gottfried Funk, Ursula Funk, Adolf Färber, Roswitha Färber, Dr. Alfred Kunz, Monika Laub, Kurt Liebhäuser, Nasti Liebhäuser, Ulrike Peters, Werner Peters, Gisela Ruf, Siegfried Schödl, Susanne Seliger, Dr. Peter Stampfer, Helmut Staudigl, Hannes Stöckl, Rudolf Wallimann, Maria Zietsch, Ulrich Zietsch,

Für 25 Jahre: Jan Christoph, Sabine Felkl, Dominik Grob, Gabriele Gryzan, Manuel Grießmeier, Anna Hummel, Julia Hummel, Andrè Kirchner, Reno Kirchner, Dr. Maximilian Schott, Nicole Pickhard, Karl Rubner, Günter Ruckriegel, Brigit Spengler, Caroline Stöckle, Michael Merz, Peter Kalchgruber, Achim Schreiber, Susanne Schreiber, Erich Stöckle, Maximilian Thren, Susann Thren, Sebastian Triebel, Sven Ulrich, Thomas Zerle (pm)