Mit der Veranstaltung im Landratsamt Donau-Ries wurde das große Engagement der 17 Schüler der Maria-Ward-Realschule Wallerstein und der Realschule Sankt Ursula Donauwörth gewürdigt, die sich im vergangenen Schuljahr ehrenamtlich in verschiedenen sozialen Einrichtungen im Landkreis engagiert haben.
Was steckt dahinter?
Das Win-Win-Projekt ermöglicht Achtklässlern ein Schuljahr lang ein Ehrenamt ihrer Wahl auszuüben. So wird nicht nur der so dringend benötigte Nachwuchs im Ehrenamt gewonnen, die Schüler entdecken im besten Fall ganz neue Leidenschaften oder auch Berufswünsche. Am Ende des Schuljahres erhalten sie für ihren Einsatz zudem eine Urkunde, die ihre erworbenen Fähigkeiten in der anstehenden Bewerbungsphase besonders hervorhebt. Das Projekt umfasst dabei zwei Stunden pro Woche bei freier Zeiteinteilung und ist für alle Seiten kostenfrei. Im Startjahr konnten Schüler der Realschulen Sankt Ursula in Donauwörth und Maria Ward in Wallerstein teilnehmen, im zweiten Projektjahr mit Start im September 2024 dürfen nun zwei weitere Schulen und damit Achtklässler aus der Realschule Heilig Kreuz in Donauwörth und der Privaten Wirtschaftsschule in Donauwörth ihren Tatendrang unter Beweis stellen.
Höhepunkt des Projekts
Zum Ende des Schuljahres folgte nun die feierliche Urkundenverleihung an alle teilnehmenden Schüler. Landrat Stefan Rößle eröffnete die Feierstunde mit einem herzlichen Grußwort und betonte in seiner Rede die Bedeutung dieses Leuchtturmprojekts für die Gesellschaft: "Das Freiwillige Soziale Schuljahr ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie junge Menschen durch ihr Engagement einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl leisten können und sich gleichzeitig einen Vorteil für die Bewerbungen verschaffen können. Ihr Einsatz in den sozialen Einrichtungen wie etwa Seniorenheimen, Kindergärten, Büchereien, Gemeindeverwaltungen, Schwimmvereinen, der Stiftung Sankt Johannes, Jugendcafés, Posaunenchören, Turnvereinen und der Diakonie zeigt nicht nur Verantwortungsbewusstsein, sondern auch ein großes Herz und Leistungsbereitschaft", so Rößle. Zudem betonte er mehrfach wie wichtig solche Leistungen im Berufsleben bewertet werden: “Auch das Landratsamt ist Arbeitgeber und sieht derartige Nachweise in den Bewerbungsunterlagen als mindestens genau so, wenn nicht noch gewichtiger, als gute Noten. Wir legen gerade auf das soziale Engagement größten Wert.”
Die Ehrenamtsbeauftragte, Karin Brechenmacher, zeigte sich beeindruckt von der Motivation und dem Engagement der Jugendlichen: "Es ist wirklich außergewöhnlich zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Herzblut die Schüler bei der Sache sind. Mindestens drei Schüler wollen in ihrem Engagement weiter machen, das ist ein 300-prozentiger Gewinn für das Ehrenamt und ein voller Erfolg!"
Höhepunkt der Veranstaltung war die feierliche Übergabe der Urkunden und der verdienten Ehrenamts-Rucksäcke durch Landrat Rößle, Stabsstellenleiter Klemens Heininger und Karin Brechenmacher. Die Urkunden bescheinigen den Schülern wichtige Fähigkeiten, die den Lebenslauf für den Start in die Berufswelt bereichern. Abschließend bedankte sich Landrat Rößle noch einmal bei allen Beteiligten und betonte, wie wichtig es ist, solche Projekte fortzuführen: „Die beste Nachwuchsgewinnung für das Ehrenamt ist es, die Talente von morgen bereits in der Schule anzusprechen und ihnen Möglichkeiten und Angebote aufzuzeigen. Und die Rückmeldungen sprechen für sich. Alle Urkundenempfänger wünschen sich eine Weiterführung des Ehrenamt-macht-Schule-Projekts für die nachrückenden Jahrgangsstufen!“. (dra)
Interessierte Schüler sowie soziale Einrichtungen und Vereine, die am Projekt teilnehmen möchten, erhalten weitere Informationen auf dem Ehrenamtsportal des Landkreises unter www.donau-ries.de/ehrenamt. In der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit unter der Leitung von Klemens Heininger steht die Ehrenamtsbeauftragte unter der Mail-Adresse ehrenamt@lra-donau-ries.de und der Telefonnummer 0906/74-6655 jederzeit gerne zur Verfügung.
