Als ein "sehr freudiges Ereignis" bezeichnete der 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V., Paul Kling, die Eröffnungsfeier der neuen Sozialwohnungen in der Gemeinde Asbach-Bäumenheim am Freitagvormittag. In rund 18-monatiger Bauzeit sind in der Sigelstraße 22 neue Sozialwohnungen für Menschen mit und ohne Behinderung entstanden. Äußerst erfreut zeigte sich Paul Kling über den Ablauf der Baumaßnahme: "Mit Freude und Zufriedenheit können wir festhalten, dass wir im Kostenrahmen geblieben sind." Der Bau der neuen Sozialwohnungen ist ein beispielloses Inklusionsprojekt, das das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung ermöglicht. "Diese Wohnungen sind eine Bereicherung für Asbach-Bäumenheim", so Paul Kling.
Rund 3,5 Millionen Euro wurden in den Neubau investiert. Entstanden sind auf einer Gesamtfläche von über 1000 Quadratmetern vier 3-Zimmer-Wohnungen, zehn 1-Zimmer-Wohnungen und acht 2-Zimmer-Wohnungen. "Achtzehn Wohnungen sind bereits bewohnt", erklärte Architektin Susanne Moser-Knoll vom Architekturbüro Moser + Ziegelbauer aus Nördlingen. Die restlichen Appartements sollen laut Susanne Moser-Knoll noch in diesem Jahr bezogen werden.
Inklusion leben
Martin Paninka, Bürgermeister Asbach-Bäumenheim, freute sich ebenfalls über das Inklusionsprojekt in der Ortsmitte. "Vor circa einem Jahr haben wir den Hebauf gefeiert. Alle 22 Wohnungen sind barrierefrei. Sie liegen zentral im Ort. Die Infrastruktur ist sehr gut," erklärte Paninka und führte weiter an: "Wir reden nicht nur von Inklusion, bei uns in Bäumenheim wird Inklusion auch gelebt." Begeistert zeigte sich Paninka auch über die Tatsache, dass die Sigelstraße für Fußgänger und Radfahrer auch wieder über die Gutenbergstraße zu erreichen ist.
Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler bezeichnete den Freitag als "einen erfolgreichen Tag für die Gemeinde und auch für die Lebenshilfe". Für Fackler sei der soziale Wohnungsbau einer der dringlichsten Aufgaben, die es überhaupt gebe. "Die Lebenshilfe sorgt mit ihren Aktivitäten dafür, dass für viele Menschen das Leben lebenswerter ist", so MdL Wolfgang Fackler.