So machte sich die Freiwillige Feuerwehr Niederschönenfeld auf den Weg nach Feldheim - Aktive, Festausschuss, Festdamen und Schirmherr alle mit dabei. Der Schirmherr, ausgestattet mit einem Schirm für sein Amt, der schon vom Vorgänger beim 125-jährigen Gründungsfest, dem kürzlich verstorbenen Altbürgermeister Manfred Rümmer, mit Erfolg getragen wurde. Am Raiffeisenplatz in Feldheim fand dann die Abholung durch den vermeintlichen Patenverein Feldheim statt, um gemeinsam ins Festzelt, dem Ort der Verhandlungen zu gelangen.
Feuerwehren seit Jahrzehnten eng verbunden
Begrüßt wurde die Wehr aus Niederschönenfeld und alle weiteren Gäste von Tobias Escher, 1. Vorstand der Feuerwehr Feldheim. Unisono hoben alle Redner - ob aus Feldheim oder Niederschönenfeld - die lange Tradition des gemeinsamen Wirkens hervor. Im Besonderen sprach dabei Schirmherr Stefan Roßkopf die Einsatzgemeinschaft beim Hochwasser in jüngster Vergangenheit an. Auch könne man beim Patenbitten fast von einem Heiratsantrag sprechen, einer feierlichen Verknüpfung, beim Feiern und beim Einsatz. Die Vergangenheit habe diese Verbindung bereits gezeigt und das Patenbitten werde die Zukunft einläuten.
Vorstand Escher stellte in seiner Begrüßung außerdem fest, dass die FF Feldheim auf den Tag genau vor 22 Jahren die Niederschönenfelder Wehr um die Patenschaft für ihr damaliges 125-jähriges Fest gebeten hatte. Der Prolog zum Patenbitten wurde durch 1. Vorstand Anton Dirschinger nach seinen kurzen Worten der Begrüßung eröffnet. Im zur Seite stand vor allem Bernd Briglmeir als 1. Kommandant. Als erstes Angebot für die Patenschaft wurde ein Leiterwagen mit einem Fass Bier, Würsten und Brezen ins Spiel gebracht- auf dem Balken kniend wartete man gespannt auf die Antwort. Allerdings war dies als Patenlohn zu wenig für die Feldheimer und so wurde auf eine großzügigere Verpflegung beim Fest verwiesen. Nach dem Bieranstich und gemeinsamem Essen, das durch den Festwirt Ferber aus Monheim zubereitet wurde, ging es in die Beratung.
Feuerwehr Feldheim gibt "Ja-Wort"
Der Vorschlag von genügend Bier beim Fest, einer Essensunterlage am Festsonntag und das Patenbitten zu Lasten der "Schenafelder Wehr" fand gefallen bei den Feldheimern. Allerdings musste noch bewiesen werden, ob sich die Feuerwehr aus Niederschönenfeld als würdig erweist. Dazu mussten einige Aufgaben gemeistert werden. Dazu zählten: Löschen mit historischem Gerät, gemeinsam für Stimmung und Schwung für ein Fest sorgen können und das überstehen der Bierprobe. Nachdem alle Aufgaben mit Bravur gemeistert wurden, gab die Feuerwehr Feldheim das „Ja-Wort“ zur Patenschaft. Besiegelt wurde das Ganze durch Unterschriften der Verantwortlichen beider Wehren und vom Schirmherrn auf dem „Büserbalken“. Anschließend ging es mit der Band „BlasCapella“ , die bereits den Festzug und den Abend begleitete zum zwanglosen Feiern mit Ausklang an der Bar weiter. (dra)