Die Donau-Ries Klinik Donauwörth hat am 3. Bayerischen Fachtag zum Thema "Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus" in Nürnberg teilgenommen. Die Pflegedienstleiterin Michaela Deisenhofer hat die Ergebnisse präsentiert.
Nürnberg/Donauwörth - Das Thema Demenz ist im Krankenhausalltag nach wie vor sehr relevant und stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Das ist der Tenor der„General Hospital Study“, einer repräsentativen Studie der Kliniken in Bayern und Baden-Württemberg. In Donauwörth startete das Projekt bereits im Oktober 2014.
Die Leiterin des Pflegedienstes der Donau-Ries Klinik Donauwörth, Michaela Deisenhofer, erläuterte in der Gesprächsrunde Situationen eines Demenzkranken. Diese Patienten stellen besonders hohe Anforderungen an das Klinikpersonal und verursachen einen erhöhten Zeitaufwand. Verhaltenssymptome wie nächtliche Unruhe, Umtriebigkeit und teilweise auch Aggressivität erschweren den Umgang. Insgesamt war der Zeitaufwand für die Versorgung der Patienten mit Demenz deutlich erhöht. Umso erfreulicher sind die Erfolge des Projektes in der Donau- Ries Klinik Donauwörth. So wurden Pflegekräfte, Ärzte und Ehrenamtliche geschult, Zimmer auf die Bedürfnisse der Patienten umgestaltet und eine „Demenzkiste“ ins Leben gerufen. Das Fazit: Die Projektumsetzung war sehr positiv, das Klinikpersonal und die Alzheimer Gesellschaft haben gut zusammengearbeitet. Dieses bayernweite Projekt „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“ wurde von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Landesverband Bayern bereits im Jahr 2010 ins Leben gerufen. (pm)