Ein ausreichendes Frühstück fördert Konzentration und Lernfähigkeit von Schülerinnen und Schülern. Fitmacher für Frühstück und Pausenbrot sind Vollkornbrote oder Getreideflocken. „Belegte Brote oder Müsli mit einem hohem Vollkorn- und damit Ballaststoffanteil garantieren, dass die Energie langsam und gleichmäßig vom Körper aufgenommen wird“, so Cornelia Zink, Ernährungsexpertin bei der AOK-Direktion Donau-Ries. So halten Frühstück und Pausenbrot lange vor und fördern das Lernen. Zink schlägt vor, zu jeder Mahlzeit Obst oder Gemüse zu essen: „Gemäß der Empfehlung ‚5 am Tag‘ dürfen es fünfmal täglich je eine Handvoll Gemüse oder frisches Obst sein.“ So verfeinern Bananen, Äpfel, Birnen oder Weintrauben mit ihrer natürlichen Süße und schnell verwertbaren Kohlenhydraten das Müsli. Gurken und Tomatenscheiben, Karotten- oder Paprikastreifen können mit aufs Brot und liefern reichlich Vitamine fürs Immunsystem. „Milch im Müsli oder Frischkäse auf dem Vollkornbrot enthalten zudem hochwertiges Eiweiß, das Sättigung und Wachstum unterstützt“, erläutert Cornelia Zink.
Frühstück und Pausenbrot ergänzen sich
Besonders wichtig ist, dass Kinder morgens etwas trinken, etwa ein kleines Glas Wasser oder eine Tasse ungesüßten Tee. „Wer gar nichts essen kann, trinkt am besten etwas Gehaltvolles wie Milch oder einen frisch zubereiteten Smoothie“, sagt Zink. Sie rät Eltern, die Kinder mit auswählen zu lassen, damit ein guter Start in den Tag gelingt. Auch Abwechslung hilft dabei, dass die morgendlichen Gerichte gut ankommen oder – bei Frühstücksmuffeln – wenigstens akzeptiert werden. Wer morgens keinen oder wenig Appetit hat, braucht ein gehaltvolleres Pausenbrot als Ausgleich. Wenn jemand schon reichlich gefrühstückt hat, genügen in der Pause vielleicht ein Apfel oder Gemüsesticks. Ansonsten gilt: Das Pausenbrot sollte wie das Frühstück möglichst vielseitig sein. Auch hier lassen sich Obst und Gemüse gut mit Vollkornprodukten kombinieren. Zudem halten Gemüsescheiben oder Obstschnitze das Pausenbrot in der Brotzeitbox länger frisch und saftig. „Das Auge isst mit – je bunter, desto mehr wird erfahrungsgemäß der Appetit der Kinder angeregt“, ergänzt Cornelia Zink und erinnert daran, den Schulkindern immer auch – möglichst zuckerfreie – Getränke in die Schule mitzugeben. (dra)