Konsolidierung des Gesundheitsunternehmens des Landkreises schreitet weiter voran. Hohe Patientenzufriedenheit für die Donauwörther Notaufnahme.
Konsolidierung des Gesundheitsunternehmens des Landkreises schreitet weiter voran. Hohe Patientenzufriedenheit für die Donauwörther Notaufnahme.
Landkreis - Für das kommende Jahr strebt das gemeinsame Kommunalunternehmen Donau-Ries Kliniken und Seniorenheime (gKU), unter dessen Dach die drei Landkreiskliniken Donauwörth, Oettingen und Nördlingen, sowie die Seniorenheime in Rain, Wemding, Monheim und das Bürgerheim Nördlingen zusammengefasst sind, die „Schwarze Null“ an. Vorstandsvorsitzender Jürgen Busse erklärte gegenüber dem Lenkungsgremium des gKU, dem Verwaltungsrat, dass das Unternehmen das Wirtschaftsjahr 2016 mit einem Defizit im niedrigen sechsstelligen Bereich rechnet. Dementsprechend sei man optimistisch im kommenden Jahr vollkommen ohne ein Defizit abschließen zu können. So sehe es jetzt der beschlossene Wirtschaftsplan 2017 vor.
Damit wäre eine wichtige Etappe in der Unternehmensentwicklung erreicht: noch im Jahr 2012 geriet das gKU mit einem Minus von sechs Millionen Euro in eine wirkliche Notlage. In diesem Zusammenhang wies Busse darauf hin, dass es nunmehr auch gelungen sei, eine einvernehmliche Regelung im Mediationsverfahren mit dem früheren gKU-Vorstand Gerhard Wurm zu erzielen. Das gKU habe sich nach langen Verhandlungen auf eine für alle Seiten akzeptable Lösung einigen können. Der Verwaltungsrat war nach Bekanntwerden des hohen Defizits im Jahr 2013 zum Handeln gezwungen und ist seiner Verantwortung voll und ganz gerecht geworden. Alles in allem ist es gut, dass diese Angelegenheit zu einem Abschluss gekommen ist, das gKU kann nun positiv in die Zukunft blicken.
Aber nicht nur mit Zahlen und dem Abschluss langwieriger Verfahren kann das Donaurieser Gesundheitsunternehmen punkten, darauf wies Landrat Stefan Rößle in einem weiteren Tagesordnungspunkt hin. So habe eine einmonatige Patientenbefragung der Notaufnahme der Donau-Ries Klinik Donauwörth eine sehr hohe Patientenzufriedenheit ergeben. Demnach empfanden beispielsweise über 94 Prozent der Befragten den Umgang des ärztlichen Personals als sehr gut und gut, ebenso bei der medizinischen Versorgung gab es mit 94 Prozent hohe Zufriedenheit und 98 Prozent der Befragten beurteilten den Umgang des Ambulanzpersonals als sehr gut bzw. gut. Bestnoten gab es auch für das pflegerische Personal, von dem sich 95 Prozent der Befragten als sehr gut und gut versorgt sahen.
Sogar das Reizthema „Wartezeit“ sei auf einem guten Weg: Immerhin 80,15 Prozent der Befragten empfanden die Wartezeit als angemessen. Eigens wurde sogar betont, dass Kinder schnell behandelt würden. „Wir sind also nicht nur wirtschaftlich, sondern auch qualitativ auf einem wirklich sehr guten Weg“, so Landrat Stefan Rößle. (pm)