Weil es einen Engpass beim Personal des Nördlinger Stiftungskrankenhauses gibt, können Schwangere an diesem Wochenende nicht im Nördlinger Stiftungskrankenhaus entbinden.
Nördlingen - Was für eine Schwangere ganz normal wäre, nämlich falls Wehen einsetzen, das nächstgelegene Krankenhaus aufzusuchen, ist derzeit in und um Nördlingen nicht möglich. Denn für das Wochenende wurden sowohl Gynäkologie als auch Chirurgie des Nördlinger Stifts bei der integrierten Leitstelle abgemeldet. Das bedeutet für die Rettungsdienste, dass im Ernstfall nicht das Nördlinger Krankenhaus sondern ein anderes angefahren werden muss.
Für die Einlieferung von Notfällen abgemeldet
Der Hintergrund, so Landrat Stefan Rößle, sei, dass aufgrund einiger Krankheitsfälle bei den Pflegekräften im OP-Bereich das Stiftungskrankenhaus bei der integrierten Leitstelle für die Einlieferung von Notfällen abgemeldet wurde. "
So etwas kommt immer wieder einmal vor, das kann zum Beispiel auch bei Überbelegung der Fall sein. Die Rettungsdienste liefern dann die Patienten in das nächst gelegene Krankenhaus ein. Aus Sicht von Herrn Busse (Vorstandsvorsitzender gKU, Anm. d. Red.) und des Ärztlichen Direktors Dr. Blechschmidt wäre dies noch kein Grund, dass keine Geburten mehr möglich gewesen wären, insbesondere wenn noch eine OP-Kraft und Hebammen zur Verfügung stehen", so Rößle gegenüber Donau-Ries-Aktuell.
Dass trotzdem am Wochenende keine Entbindungen am Nördlinger Stift möglich sind, liege daran, dass d
er Belegarzt Dr. Schaich aus haftungsrechtlichen Gründen die Verantwortung nicht übernehmen wollte und Geburten am Stiftungskrankenhaus über das Wochenende abgelehnt habe, so Rößle auf Anfrage von Donau-Ries-AKtuell. Zu diesem Sachverhalt kündigte der Landrat an, werde es in den nächsten Tagen noch ein klärendes Gespräch mit Dr. Schaich geben.