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Viele Krankheitsfälle unter dem Pflegepersonal am Nördlinger Stiftkrankenhaus haben dafür gesorgt, dass an diesem Wochenende dort nicht entbunden werden kann. Hätten die Verantwortlichen das nicht besser kommunizieren müssen?
Nördlingen - An diesem Wochenende können im Nördlingen keine Kinder entbunden werden. Der Grund dafür sind viele Krankmeldungen. Soweit kein Problem. Das kann in jedem Betrieb mal vorkommen.
Was aber nicht sein kann ist, das niemand davon weiß. Die Geburtshilfe und Chirurgie wurde von der Leitstelle abgemeldet. Aus eigener Erfahrung weis ich jedoch, dass gerade Schwangere häufig nicht mit dem Rettungswagen zum Krankenhaus kommen sondern privat dorthin gebracht werden.
Im schlimmsten Fall wäre eine Frau mit Wehen nach Nördlingen ins Krankenhaus gefahren. Dort hätte sie erfahren, dass sie hier nicht entbinden kann. Mit dem Rettungswagen hätte sie dann nach Aalen oder Donauwörth gefahren werden müssen. Was wäre im Fall von Komplikationen gewesen? Wer wäre verantwortlich gewesen?
Warum wurde das vom gKU nicht kommuniziert? Warum machen erst unsere Kollegen von den Rieser Nachrichten den Fall öffentlich? Hier muss das gKU sich unangenehme Fragen gefallen lassen und auch die eigene Öffentlichkeitsarbeit überdenken.
Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass eine offene und ehrliche Kommunikation immens wichtig ist. Gerade auch das Vertrauen der Bürger nicht zu verlieren.
