Konzert

Schnupperprobe für Weihnachtsprojekt des Sing@Life Gospelchors

Für dieses Projekt lädt der Chor alle, die Lust haben, bei diesem Konzert mitzumachen, zu einer Schnupperprobe am Mittwoch, 27. Februar um 18:30 Uhr in der Gemeindezentrum St. Georg. Hallgasse 7 in Nördlingen ein. Bild: Udo Knauer
Der Sing@Life Gospelchor Nördlingen wird im Dezember die „Weihnachtskantate für junge Leute“ von Klaus Wüsthoff, eine Art Poporatorium für drei Chöre, Solisten und Band aufführen. Für dieses Projekt lädt der Chor alle, die Lust haben, bei diesem Konzert mitzumachen, zu einer Schnupperprobe am Mittwoch, 27. Februar um 18:30 Uhr in der Gemeindezentrum St. Georg. Hallgasse 7 in Nördlingen ein.

Von März bis zu den Sommerferien wird an einigen ausgewählten Terminen geprobt, ab Mitte September dann jede Woche. Aufführung ist am Sonntag, 8. Dezember um 17 Uhr in der Nördlinger St. Georgskirche. Neben Sing@Life sind auch der Kammerchor St. Georg und die Kinderkantorei beteiligt, die Solisten stammen aus den Chören, die Leitung hat St.-Georgs-Kantor Udo Knauer.

Heute würde man die „Weihnachtskantate für junge Leute“ als "Pop-Oratorium" bezeichnen, aber Klaus Wüsthoffs groovige und augenzwinkernd-kritische Auseinandersetzung mit der Weihnachtsgeschichte und dem kommerziellen Rummel drumherum stammt aus einer Zeit, als der Begriff "Poporatorium" erst noch erfunden werden sollte. Die Ausführenden gliedern sich in drei Gruppen: Die „Kritiker“, die „Engel“ und die „Gläubigen“, die sich inhaltlich und musikalisch die Bälle gegenseitig zuwerfen.

Mit der Weihnachtskantate verknüpft ist übrigens eine bemerkenswerte deutsch-deutsche Vorgeschichte. uraufgeführt. Der RIAS schnitt 1972 die Uraufführung in der Werner-von-Siemens-Oberschule in Berlin mit, die Aufnahme wurde als Schallplatte veröffentlicht. Eine in die DDR geschmuggelte LP gelangte in die Hände des Potsdamer Kirchenmusikers Hans-Jörg Lippert. Mit Hilfe des Komponisten, der dafür in die DDR einreisen durfte (seine Mitarbeit garantierte der Aufführung den nötigen Swing), konnte die “Uraufführung Ost” auf die Beine gestellt werden. Die Kirche in der DDR bot damals einen Schutzraum für Projekte, die nicht der staatlichen Ideologie entsprachen. (pm)