Vorort-Besuch

Eva Lettenbauer fordert mehr Hochwasserschutz für Zusum

V.l.: Albert Riedelsheimer, Eva Lettenbauer, das hochwasserbetroffene Ehepaar Karras und Timo Bablok, 1. Kommandant der Feuerwehr Zusum-Rettingen. Bild: Elisa Pfaff
Die Donau-Rieser Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer setzt sich für umfassende Hochwasserhilfe in Zusum ein. Sie fordert Sonderförderungen und verbesserte Deichpflege, um den Ort nachhaltig zu schützen.

Bei einem erneuten gemeinsamen Besuch mit dem Donauwörther Bürgermeister Albert Riedelsheimer bei den betroffenen Familien machte sich Lettenbauer  sich Lettenbauer nochmals ein Bild vor Ort.

Die Schäden sind katastrophal: Fast alle Häuser im Ort sind stark beschädigt und mehrere Häuser weiterhin unbewohnbar. In mehreren Häusern sind zudem erhebliche Ölschäden vorhanden, Mauern und Gärten sind dadurch langfristig stark belastend und eine Gesundheitsgefahr für die Bewohnerinnen und Bewohner. Lange konnte das Hochwasser nicht abfließen, die Gebäude haben dadurch besonders schwere Schäden davongetragen.

Besondere Förderung gefordert

„Wer vor Ort war, weiß: Zusum ist ein Sonderfall. Die Menschen vor Ort brauchen sehr viel mehr Hilfe als der Freistaat bislang bereitstellt. Daher fordere ich für diesen besonders schweren Fall eine Sonderförderung, mit der ein hochwassersicherer Wiederaufbau in Zusum möglich ist. Die Staatsregierung muss ihre Versprechen einhalten und darf niemanden zurücklassen“, betont Lettenbauer. 

Die Abgeordnete und ihre Fraktion setzen sich bereits seit vielen Wochen gemeinsam mit dem Eigenheimerverband Bayern für ein zusätzliches Förderprogramm Vorsorgender Hochwasserschutz für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer in Höhe von 50 Millionen Euro ein, das um den besonderen Wiederaufbau des Dorfes ergänzt werden kann.

Darüber hinaus setzt sich die Abgeordnete dafür ein, dass Zusum künftig durch verbesserte Deichpflege geschützt wird und steht dazu im engen Austausch mit dem Wasserwirtschaftsamt.

Unterstützung für die Feuerwehr und klare Forderungen an die Landesregierung

Lettenbauer und Riedelsheimer besuchten auch das stark beschädigte Zusumer Feuerwehrhaus und sicherten Unterstützung zu. Sie zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der ehrenamtlichen Feuerwehrleute und dem daraus entstandenen Zusammenhalt der Betroffenen vor Ort, der bereits beim ersten Besuch im Zusum im Juli spürbar war. 

Riedelsheimer fordert erneut, dass der für den Hochwasserschutz zuständige Landesminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) endlich in die Region kommt und klare Aussagen zum weiteren Vorgehen macht. Für Riedelsheimer ist es wichtig, alle Stadtteile Donauwörths gleichermaßen vor Hochwasser zu schützen und nicht gegeneinander auszuspielen. (dra)