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Das Landratsamt Donau-Ries nimmt die derzeit vorherrschenden niedrigen bis sehr niedrigen Wasserstände in Flüssen und Bächen zum Anlass, alle Bürgerinnen und Bürger um einen sensiblen und bewussten Umgang mit dem knappen Gut Wasser zu bitten.

Zwar stellt sich nach Mitteilung des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth die Situation – im Vergleich zum extrem trockenen Sommer 2018 – durch die Niederschläge im ersten Halbjahr 2022 bisher als weniger kritisch dar. Jedoch wird die aktuelle Hitzeperiode vermutlich noch einige Zeit andauern, wodurch sich die Situation noch weiter verschärfen wird.

Durch das Niedrigwasser wird die Gewässerqualität und -ökologie direkt und indirekt durch Belastungen aus Gewässerentnahmen und Einleitungen beeinflusst. Deshalb sollte momentan auf vermeidbare Wasserentnahmen aus den Gewässern verzichtet werden. 

Vor diesem Hintergrund weist das Landratsamt darauf hin, dass die Entnahme von Wasser aus Gewässern in größerem Umfang, beispielsweise zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen oder von Sportplätzen, grundsätzlich einer wasserrechtlichen Genehmigung bedürfen. Bei bereits genehmigten Entnahmen ist auf die Einhaltung der Bestimmungen im wasserrechtlichen Bescheid zu achten. Auch im privaten Bereich gilt, dass größere Entnahmen mit automatischen Pumpen nicht genehmigungsfrei sind. Im Zweifel wird um Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Fachbereich Wasserrecht im Landratsamt gebeten.

Ein sensibler und bewusster Umgang mit Wasser hilft nicht nur, die sichtbaren niedrigen Wasserstände in unseren Gewässern zu schonen, sondern auch dem weniger augenscheinlichen Grundwasser. Aktuelle Information zu den Pegelständen an den Gewässern, zum Grundwasser und Lageberichte sind im Niedrigwasser-Informationsdienst (www.nid.bayern.de) abrufbar. Weitere Informationen zu einzelnen Gewässern sind auch beim Gewässerkundlichen Dienst Bayern (www.gkd.bayern.de) oder direkt bei den zuständigen Gebietsabteilungen des Wasserwirtschaftsamts erhältlich.

Daneben wird darauf hingewiesen, dass mit großer Hitze auch das Risiko von Starkregen- und Sturzflutereignissen steigt. Um Beachtung der Warnungen des Deutschen Wetterdienstes wird gebeten. Diese können z.B. über die WarnWetter App des Deutschen Wetterdienstes abgerufen werden. (pm)