Der Förster und Vorsitzende des Ökologischen Jagdverbands Schwaben, Stefan Kolonko, führte die etwas mehr als 30 Interessierten zu Stellen, an denen junge Baumtriebe von Wild verbissen wurden sowie zu eingezäunten Waldgebieten mit meterhohen durch Naturverjüngung gewachsenen Bäumen. So unterstrich auch Lettenbauer, dass ein deutlich verbessertes Wildtiermanagement für eine erfolgreiche natürliche Waldverjüngung notwendig ist und betonte: „Der Wald ist in der Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Erholungsort.“ Die Bürgerinnen und Bürger, Waldbesitzer und Jäger erfuhren, dass alle heimischen Baumarten mit zunehmender Erderhitzung stark leiden, die Eiche hält am längsten durch, bis etwa vier Grad Erhitzung. „Soweit darf es nicht kommen. Klimaschutz schützt uns Menschen und er ist nötig damit der Wald überlebt. Für unsere Enkel brauchen wir einen klimaresilienten Mischwald.“ Um private Waldbesitzerinnen und -besitzer beim klimafesten Umbau ihres Waldes zu unterstützen, setzt Lettenbauer sich im Landtag für mehr Försterinnen und Förster ein.
Zu Falschaussagen über Holzheizungen stellte die Abgeordnete klar: „Man kann jederzeit diskutieren, ob der Vorschlag immer Solarthermie und Pufferspeicher bei Holzheizungen einzubauen, gut oder schlecht war. Er kommt nicht. Es geht aber gar nicht und ist unverantwortlich, dass andere Politiker Leuten deshalb Angst gemacht haben mit Falschem über den Holzheizungs-Tausch. Das hat unsere Gesellschaft belastet.“ Wichtig seien Sachlichkeit und konkrete Lösungen. „Alle Häuser bleiben warm. Holz kann zum Heizen verwendet werden. Besonders hier am Land macht das Sinn“, so Lettenbauer. Mit einer nachhaltigen Holznutzung, wie sie die Besitzer in der Region umsetzen, bleibt für kommende Generationen, die Wald erben, Holz übrig. Würde man alle Großstädte mit Holz heizen, funktioniere das nicht. (pm)