Ein ursprünglich hierfür bereits geplanter Termin im Mai musste wegen zu starker Strömung abgesagt werden – nun steht mit dem 29. Juni der neue Termin fest. Dieses Mal werden dabei Ulrich Krafczyk, Fischereiverband Schwaben e.V., und Thomas Lechner, IBF UMWELT Ingenieurbüro für Umweltsicherung, allen Interessierten die Fischarten der Donau zeigen, die Befischungsmethode des sogenannten Elektrofischens erklären und für Fragen bereitstehen.
Im Oktober 2020 wurde schon einmal durch das Ingenieurbüro IBF UMWELT eine Aufnahme des Fischbestands mit der gleichen Methode in der Donau durchgeführt. Damals konnten 30 Fischarten und mehrere Tausend Exemplare auf einer Gesamtbefischungsstrecke von 3000 m nachgewiesen werden. Begründet wird dieser sehr hohe Bestand durch die Besonderheit der vielen Einmündungen der fischreichen Gewässer wie Kessel, Wörnitz, Schmutter und Zusam.
Als Besonderheit kann der zahlreiche Fang der in Schwaben sehr seltenen Rußnase (Vimba vimba) genannt werden. Defizite bestehen beim Vorkommen der Leitfischarten Barbe (Barbus barbus) und Nase (Chondrostam nasus). Hier soll CityRiver mit z.B. der Schaffung von Kieslaichplätzen und Jungfischstandorten die Habitatausstattung verbessern.
Am 29. Juni kann bei der Befischung zugesehen werden. Dabei werden die Fische durch räumlich begrenztes Einleiten von Strom für kurze Zeit schonend betäubt. Diese Methode ermöglicht es, Fischbestände schnell zu erfassen. Die Fische können so gezählt, vermessen und nach Art bestimmt werden. Im Anschluss werden die Fische wieder freigelassen. Das Projekt City River unter Federführung der Stadt Donauwörth und LEW Wasserkraft hat zum Ziel, den Lebensraum Fluss im Stadtgebiet aufzuwerten. Profitieren sollen Bürger und Besucher aber auch die Fische in der Donau. Durch gezielte Maßnahmen sollen Lebensräume wiederhergestellt und verbessert werden.
Mehr Infos zum Projekt unter www.city-river.de (pm)